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Berlin: Fünf Jahre Haft für Totschlag

Mann erschlug Zechkumpanen im Streit um Zigarettenqualm

Ein 20jähriger Mann muss wegen eines Racheaktes mit tödlichen Folgen nach einem Streit um Zigarettenqualm für fünfeinhalb Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht sprach den Angeklagten am Freitag wegen Körperverletzung mit Todesfolge schuldig. Er hatte einen 48-jährigen Zechkumpan vergangenen April in dessen Wohnung in Treptow voller Wut zu Boden geschlagen und wuchtig mit Füßen getreten. Die arbeitslosen Männer hatten zuvor auf der Geburtstagsparty einer Bekannten größere Mengen Bier und Schnaps getrunken. Dem Angeklagten stieg der Rauch einer im Aschenbecher abgelegten Zigarette seines Begleiters ins Gesicht. Er drückte die Kippe aus und wurde beschimpft - unter anderem als „Rotzlöffel“. „Der Angeklagte kochte vor Wut, fühlte sich gedemütigt und wollte Rache“, sagte die Richterin. Er habe auf der Party der Freundin keinen „Stress machen“ wollen und habe den 48-Jährigen nach Hause verfolgt. Das Gericht glaubte dem erst wegen Mordes beschuldigten Mann, dass er nicht töten wollte. dpa

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