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Berlin: Fünfzig Ampeln ausgefallen

Stromschwankung nach Blitzschlag legte stadtweit Anlagen lahm

Ein Blitzschlag hat gestern Abend rund 50 Verkehrsampeln in der ganzen Stadt lahmgelegt: Der Blitz zuckte gegen 20 Uhr im brandenburgischen Neuenhagen vom Himmel, schlug in eine nach Berlin führende 380 Kilovoltleitung ein und verursachte in weiten Teilen der Stadt eine kurzfristige Stromschwankung, die etliche Ampelanlagen nicht verkrafteten. In den Haushalten flackerte laut Bewag nur das Licht oder der Fernseher hatte eine kurze Mattscheibe.

Auf vielen Kreuzungen herrschte dagegen Durcheinander, weil die Ampelanlagen wesentlich empfindlicher reagierten und ausfielen. Autos stauten sich, durch die Hitze ohnehin gestresste Fahrer reagierten verärgert – und Techniker von Siemens rückten aus, um die lahmgelegte Technik wieder in Gang zu bringen. Dies gelang ihnen nach Angaben der Polizei innerhalb von eineinhalb Stunden.

Ob vor allem ältere Ampelanlagen in der Stadt die Stromschwankung nicht verkrafteten, war gestern unklar. Wie berichtet, ist die Signaltechnik auf Berlins Straßen aber nach Einschätzung von Experten schon lange nicht mehr auf dem neuesten Stand, denn viele der insgesamt 2000 Berliner Ampeln stammen noch aus den 60er und 70er Jahren. Doch dem Senat fehlt zur Zeit das Geld für moderne Techniken – die vielleicht auch kurze Stromausfälle verkraften. cs

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