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Berlin: Für Christoph!

Nun ist das Gleichgewicht glücklich wieder hergestellt, 0:0 für Wowereit und Pflüger, keiner bekommt seinen prominenten Werbeträger. Der Herausforderer von der CDU muss auf Vicky Leandros verzichten, weil die nicht will, der Titelverteidiger auf Thomas Gottschalk, weil der nicht darf.

Nun ist das Gleichgewicht glücklich wieder hergestellt, 0:0 für Wowereit und Pflüger, keiner bekommt seinen prominenten Werbeträger. Der Herausforderer von der CDU muss auf Vicky Leandros verzichten, weil die nicht will, der Titelverteidiger auf Thomas Gottschalk, weil der nicht darf. Patt nennt man das im Schach, und ist nicht solch ein Wahlkampf genau betrachtet auch ein Spiel? Mit allerdings frei interpretierbaren Regeln, die gerade im vorliegenden Fall einen Kandidaten begünstigen – wetten, dass..? Denn mag Gottschalk als gut gelaunter Botschafter für Klaus Wowereit ausfallen, so hat er doch in Christoph einen ebenfalls werbewirksamen Bruder, mit dem er schon manches Postpaket geschnürt hat. Man mag einwenden, die SPD sei mit dem Klinsi-Doppelgänger auf ihren Plakaten auf die Nase gefallen, aber ein Bruder als Doppelgänger ist doch wohl unproblematisch – ein erfolgversprechender, freilich leicht reproduzierbarer Werbeschachzug. Möglicherweise wissen sie ja bei der Doppelgänger-Schau im Estrel-Hotel von einer Vicky-Leandros-Doublette, so käme Pflüger zu guter Letzt doch noch zu einem Star. Allerdings: Erfolg für beide Seiten ergäbe wiederum nur ein Patt.

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