zum Hauptinhalt

Berlin: Für die Dose auf die Straße

Auf vier Routen wird am Donnerstag für eine einheitliche Pfandregelung protestiert. Polizei erwartet massive Staus

Zu einer Großdemonstration gegen das Dosenpfand werden am Donnerstag mehrere tausend Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Mit einem Buskorso protestieren die Angestellten verschiedener Hersteller von Getränkeverpackungen gegen den befürchteten Verlust von Arbeitsplätzen. In mindestens 80 Bussen fahren die Demonstranten auf vier Routen zum Pariser Platz, wo die Abschlusskundgebung stattfindet. Der Pariser Platz wird dafür zwischen 13 und 17 Uhr gesperrt. Auch die Straße des 17. Juni wird zwischen dem BrandenburgerTor und der Entlastungsstraße gesperrt – dort werden die Busse der Demonstranten geparkt.

Ziel sei es, Bundeskanzler Gerhard Schröder zu überzeugen, dass eine einheitliche Dosenpfandregelung Chefsache sein müsse, sagte Bernd Gutzmerow. Der 52Jährige ist Betriebsratsvorsitzender der Berliner Firma Rexam, die Getränkedosen produziert, und einer der Organisatoren der Demonstration. Niemand könne verstehen, dass beispielsweise eine Dose mit einem Cola-Alkohol-Mix pfandfrei sei, die im selben Regal stehende Dose mit Cola pur dagegen Pfand koste, sagte Gutzmerow. Er findet es unverständlich, dass offenbar der Inhalt, nicht aber die Dose Pfand kostet. weso

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false