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Berlin: Für Notfälle gibt es einen Tanzlehrer

„Tanzen ist nichts für coole Jungs.“ – Diesen Satz hat Musiker Werner Last immer wieder gehört.

„Tanzen ist nichts für coole Jungs.“ – Diesen Satz hat Musiker Werner Last immer wieder gehört. Und sich gedacht, dass er gegen dieses Vorurteil doch mal was tun müsse. Zum Beispiel eine große Tanz-Gala organisieren, bei der er mit seinem Last Ballroom Orchestra die Gäste zu Jive, Foxtrott und Cha-Cha-Cha verführt. Denn Gesellschaftstanz, da ist sich der Neffe von Bigband-Guru James Last ganz sicher, sei „wieder salonfähig“.

Mit einer kurzen musikalischen und tänzerischen Kostprobe gab Werner Last jetzt im Maritim-Hotel in Tiergarten einen Ausblick auf das, was am 11. November unter dem Titel „Come Dancing“ im Palais am Funkturm passieren wird. Neben seinem Last Ballroom Orchestra wird auch das Rias Tanzorchester spielen, zum Beispiel Madonna oder Sting in neu arrangierten Versionen – damit die Veranstaltung den nötigen Pepp bekommt und auch jüngere Gäste nicht nur am Rand der Tanzfläche stehen. Zudem zeigen professionelle Tänzer den Besuchern, wie das mit dem Hüftschwung funktioniert. Aber eigentlich geht es Werner Last nicht so sehr um die richtigen Schrittkombinationen und Drehungen, sondern – natürlich – „darum, dass es Spaß bringt.“

Die tänzerischen Fähigkeiten waren bei Werner Last bis vor kurzem noch nicht sonderlich weit entwickelt – obwohl er als 13-Jähriger einen Tanzkurs absolviert hatte. Der brachte nicht sonderlich viel, wie Last unumwunden zugibt: „Ich war so schlecht.“ Deshalb frischte der in Hamburg lebende Musiker seine Kenntnisse noch einmal auf, in Vorbereitung auf die große Tanz-Gala, von deren Einnahmen ein Teil an die Berliner Aidshilfe geht.

Die Möglichkeit zum Auffrischen haben auch die Besucher von „Come Dancing“: In einem separaten Bereich abseits der Tanzfläche wird ihnen ein Tanzlehrer zur Verfügung stehen. Den Rest erledigen vielleicht die Cocktails von Andreas Lanninger, dem „Barkeeper des Jahres 2007“. Vorgaben für den Abend, der bald auch in München und Hamburg wiederholt werden soll, gibt es nur eine: „Dresscode: schick“. Wer dann immer noch eine uncoole Figur abgibt, dem kann Werner Last auch nicht mehr helfen. hey

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