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Berlin: FÜR RUNDE VERBINDUNGEN

Da wächst doch was im Silberbett. Aus dem Löchlein im Fingerring sprießt ein weißes Stängelchen, an anderen Schmuckstücken sind die Pflänzchen, die alle zwei Stunden mit Wasser aus der Pipette beträufelt wurden, ausgewachsen.

Da wächst doch was im Silberbett. Aus dem Löchlein im Fingerring sprießt ein weißes Stängelchen, an anderen Schmuckstücken sind die Pflänzchen, die alle zwei Stunden mit Wasser aus der Pipette beträufelt wurden, ausgewachsen. Kresse räkelt sich nach oben, grüne Wedel auf Trauringen aus Silber, Gold oder Platin. „Das hält, wenn man’s nicht vorher abknabbert, einen Monat“, sagt Susanne Ziegler. Die Kombination ist ihre Idee. Aber Paare, die ihre Trauringschule buchen, können Eigenkreationen fertigen: Er macht ihren Ring, sie seinen, alles an einem Tag in einem sonnigen Künstlerhinterhof in Mitte. Für 390 Euro gibt’s einen Kreativtag all inclusive bei der 57-jährigen Goldschmiedemeisterin: Ab 10 Uhr Frühstück, Fertigen des Silbermodells als flacher, abgerundeter, eckiger, wellenförmiger Ring nach eigenem Entwurf, Mittagessen, Bearbeiten der Unikate so lange man will – und sei’s bis halb zwei Uhr morgens – und ein Gläschen Sekt zum Abschluss. Draußen, im idyllischen Hof vor Klinkerwänden, steht der Tisch mit drei Stühlen. Susanne Ziegler sitzt in der Mitte zwischen Braut und Bräutigam und ist behilflich beim Entwerfen, beim Schmieden. Die Pärchen kommen aus Berlin und Umland, aus Dresden, Stuttgart, Luxemburg, Hamburg oder irgendwo. Drinnen in der Remise liegt ein Gästebuch aus handgeschöpftem Papier. Am Ende verewigen sich künftige Ehepaare dort. Dann steht da: „Glück ist das Wort, das mir zu diesem erlebnisreichen, schöpferischen Tag einfällt . . .“ lei

Lalibela-Trauringschule Berlin, Susanne Ziegler, Ackerstr. 19, Tel. 621 66 18

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