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Berlin: Funkmast in Lübars darf gebaut werden

Proteste von Anwohnern und Politikern vergeblich

Der sechsjährige Kampf von Bürgern und Politikern gegen den Bau eines Mobilfunkmastes in Lübars scheint verloren. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat dem Bezirksamt Reinickendorf mitgeteilt, dass die Ablehnung der Baugenehmigung unzulässig war. Seit 2002 plant die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG), eine Tochter der Telekom, den Bau eines 40 Meter hohen Antennenmastes für diverse Mobilfunkanbieter. Als erster Standort war das Gelände der ehemaligen Bezirksgärtnerei an der Quickborner Straße vorgesehen. Die Anwohner protestierten, eine Bürgerinitiative sammelte rund 400 Unterschriften. Politiker aller Parteien sprachen sich gegen das Projekt aus. Man befürchtet eine Verschandelung des denkmalgeschützten Dorfkerns.

Nachdem das Bezirksamt daraufhin beschloss, keine Mobilfunkantennen auf eigenen Grundstücken zuzulassen, fand die DFMG auf einem Privatgelände einen neuen Standort. Hier versagte das Bauamt ebenfalls die Genehmigung und wies im Juli auch den Widerspruch der Telekom- Tochter ab. Doch für das Widerspruchsverfahren wäre nicht der Bezirk, sondern die Senatsverwaltung zuständig gewesen, sagte jetzt deren Sprecherin Manuela Damianakis. Der Mastbau sei planungsrechtlich zulässig. Die Senatsverwaltung forderte den Bezirk daher auf, die Ablehnung aufzuheben. du-

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