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Pankower Nachbarschaft. Auch im Botanischen Volkspark sind Menschen gern unterwegs.

© imago/Peter Meissner

Für kleine und große Entdecker: In Pankow bietet ein lebendiger Adventskalender 24 Überraschungen

Vereine, Kirchen und Gewerbetreibende sorgen täglich für neue Überraschungen beim lebendigen Adventskalender in Pankow. Die Veranstaltungen sind unentgeltlich.

Von Silvia Passow

| Update:

Die Türchen dieses Adventskalenders sind immer da, doch an einem Tag im Dezember verbergen sie eine Überraschung zum Advent. Dahinter werden Gedichte gelesen und dabei Kekse genascht, vielleicht sind es auch weihnachtliche Klänge, die das Herz erwärmen. Oder es werden gemeinsam Last-Minute-Geschenke gebastelt. Noch bis zum 24. Dezember verwandelt sich die Gegend rund um die Wollankstraße in Pankow in einen begehbaren, den „Lebendigen Adventskalender“.

Kirche, Schulen, Ateliers und Geschäfte beteiligen sich an den 24 Überraschungen für das große und kleine Publikum. Die meisten Türchen werden um 17 Uhr geöffnet, die Darbietungen hinter dem Türchen sollen rund 20 Minuten dauern, manchmal verschiebt sich das Ende nach hinten. Für Initiator Timo Heimlich ist wichtig, dass jede und jeder die kleinen vorweihnachtlichen Freuden genießen darf. Die Veranstaltungen sind unentgeltlich.

Sehnsucht nach Gemeinsamkeit

Bereits im Jahr 2009 gab es einen Testlauf zum Lebendigen Adventskalender, berichtet Timo Heimlich, Pastor in der Freien Evangelischen Gemeinde in Pankow. Von 2010 an war der Lebendige Adventskalender eine feste Institution im Kiez.

2016 legte das Organisationsteam eine Pause ein. Im Corona-Jahr 2020 häuften sich die Nachfragen nach dem Lebendigen Adventskalender. „Da war diese Sehnsucht nach Gemeinsamkeit spürbar“, sagt Heimlich. Auch anderswo machte so ein Kalender schon Freude.

Was verbirgt sich hinter dem Türchen?

Gemeinsam mit Alexandra Winterfeldt, Antje Remke und Martha Kauffmann hat Heimlich den Lebendigen Adventskalender nun wieder befüllt. Nach Teilnehmenden mussten sie nicht lange suchen, sagt Heimlich. Wer dabei ist und wann was geboten wird, lässt sich auf der Website und beim Facebook Auftritt des Teams sehen. Zu viel verraten möchte Heimlich noch nicht. „Wie bei dem Adventskalender, der an der Wand hängt, weiß man nicht, was sich hinter dem Türchen verbirgt“, sagt er.

Die Idee zum Lebendigen Adventskalender brachte eine Kollegin Heimlichs aus Bochum mit. Neben dem gemeinschaftlichen Erlebnis punktet die Aktion mit den Aktivitäten drinnen und draußen. Auch für die kleinen Geschäfte im Kiez sind solche Aktionen hilfreich, sagt Heimlich, und betont die besondere Bedeutung dieser Zeit für die Kirche.

Damit auch die richtigen Türchen geöffnet werden, hat das Team Plakate entworfen, sie kennzeichnen die Veranstaltungsorte. Für den 24. Dezember ist ein fröhlich-andächtiger Gottesdienst geplant.   

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