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Berlin: Fusions-BVV am Fehrbelliner Platz: Neue schwarz-grüne Gedankenspiele in der Westcity

Heute um 16.30 Uhr tagt im Rathaus Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz erstmals die fusionierte Bezirksverordnetenversammlung (BVV) der beiden westlichen Innenstadtbezirke - und wird für den im Januar entstehenden Großbezirk aller Voraussicht nach den Doppelnamen "Charlottenburg-Wilmersdorf" beschließen.

Heute um 16.30 Uhr tagt im Rathaus Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz erstmals die fusionierte Bezirksverordnetenversammlung (BVV) der beiden westlichen Innenstadtbezirke - und wird für den im Januar entstehenden Großbezirk aller Voraussicht nach den Doppelnamen "Charlottenburg-Wilmersdorf" beschließen. Der einzige, aber chancenlose Gegenvorschlag lautet "Weststadt" und stammt von FDP-Verordneten Jürgen Dittberner. Nicht aufgegriffen wurden mehr oder weniger originelle Bürgerideen wie "Charmeursburg", "Lottendorf", "Kurfürstenstadt", "Westend 2001", "City West" oder "2. Bezirk".

Auch zum neuen Bezirkswappen ist ein Beschluss geplant. Der Entwurf eines Heraldikers sieht eine Kombination der bisherigen Wappen mit roter Mauerkrone, dem Berliner Bär, blau-weißen Lilien und gelb-blauer Torburg vor. Die CDU will allerdings noch Details bei der Farbaufteilung ändern.

Ferner soll Joachim Dannert (CDU), bisher BVV-Vorsteher in Wilmersdorf, nun auch an die Spitze der gemeinsamen BVV gewählt werden. Die Bezirksamtswahlen sind dagegen erst für den 26. Oktober geplant. Bürgermeister wird dann wohl Andreas Statzkowski (CDU).

Die BVV-Zusammensetzung hat sich, wie berichtet, in letzter Minute durch den Partei- und Fraktionsaustritt der CDU-Verordneten Wolfgang Sadowski und Wolfram Rex verändert. Die Christdemokraten haben nicht mehr die absolute Mehrheit, bleiben aber mit 33 der 69 Sitze stärkste Fraktion. Die SPD erhält 20 Sitze und die Grünen elf. Dazu kommen die beiden nunmehr fraktionslosen Ex-Christdemokraten, die ihre Sitze behalten wollen, sowie zwei PDS-Verordnete und der FDP-Vertreter Dittberner.

CDU-Funktionäre, die nicht namentlich zitiert werden wollen, halten nach dem Mehrheitsverlust vor allem eine engere Zusammenarbeit mit den Grünen für sinnvoll. Ohne den "polarisierenden" Sadowski vom konservativen CDU-Flügel werde dies der Fraktion leichter fallen, hieß es.

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