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G8-Demonstration: Prügelvorwürfe gegen Polizei

Die Berliner Polizei hat Berichte zurückgewiesen, wonach Beamte bei einer Demonstration am Freitag im Bezirk Mitte ohne Vorwarnung auf Teilnehmer eingeprügelt hätten.

Berlin - "Die Teilnehmer haben eigenmächtig ihre Route geändert und dagegen sind wir eingeschritten", sagte ein Polizeisprecher. Die Veranstalter der G8-Protestaktion unter dem Titel "Sportlicher Parcours" vom Pariser Platz zur Dorotheenstraße hatten zuvor erklärt, Beamte hätten auf Demonstranten eingeprügelt und die Technik eines Lautsprecherwagens vorsätzlich beschädigt. Insgesamt seien zehn Demonstranten leicht verletzt worden.

Nach Angaben des Polizeisprechers waren die Demonstranten "wissentlich" von ihrer genehmigten Wegstrecke abgewichen. Dazu sei auch aus dem Lautsprecherwagen aufgerufen worden. Die Beamten seien dagegen vorgegangen, dabei sei auch der Einsatzleiter tätlich angegriffen worden. Weil aus dem Wagen zum Abweichen von der Route aufgerufen wurde, hätten Beamte das Mikrofon "nicht sachgerecht" von der Lautsprecheranlage getrennt, räumte der Sprecher ein. Insgesamt nahm die Polizei vier Teilnehmer der Demonstration fest. Ihnen wurde unter anderem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Verstoß gegen das Versammlungsgesetz vorgeworfen. (tso/ddp)

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