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G8-Gipfelgegner: Schlagübungen gegen Polizisten bleiben straflos

Das "Aktionstraining" von G8-Gipfelgegnern in einem Park in Berlin-Lichtenberg hat kein juristisches Nachspiel. Bei der Aktion am Sonntag hatten sie geübt, sich mit Schlägen und Tritten gegen Polizisten zur Wehr zu setzen.

Berlin - Die bei dem Einsatz sichergestellten Handys, mit denen Polizeibeamte fotografiert worden waren, werden umgehend herausgegeben, teilte die Polizei mit. Außerdem würden die aufgenommenen Personalien und sonstige in diesem Zusammenhang erhobenen Daten aus den Polizeibeständen gelöscht.

Am Sonntag hatten Beamte gegen 15 Uhr etwa 20 Personen in der Grünanlage beobachtet, die sich bei einem sogenannten "Aktionstraining - Gipfel warm up" augenscheinlich aufeinander losgingen. Anscheinend wurden Blockaden geübt und in diesem Zusammenhang auch trainiert, wie man sich gegen einschreitende Polizeibeamte mittels Tritt- und Schlagtechniken zur Wehr setzen kann.

Die Beamten hatten daraufhin die Teilnehmer überprüft und ihre Personalien aufgenommen. Festgenommen wurde niemand. Da ein solches Training nicht strafbar ist und auch noch keine hinreichend konkrete Gefahr begründet, sah sich die Polizei gezwungen, die personenbezogenen Daten zu löschen und die sichergestellten Gegenstände herauszugeben. (tso)

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