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Gammelfleisch: Bislang keine Funde in Brandenburg

In Brandenburg gibt es bislang keine Hinweise auf Gammelfleisch. Bei der Überprüfung von Proben im Zusammenhang mit dem jüngsten Gammelfleischskandal hat das Landeslabor keine Auffälligkeiten festgestellt.

Potsdam - Das Mindesthaltbarkeitsdatum bei den insgesamt neun Proben sei nicht überschritten und auch nicht manipuliert gewesen, sagte ein Sprecher des Agrarministeriums. An der Verpackung habe es zudem keine Kennzeichnungsmängel gegeben. Ferner seien die sensorischen Untersuchungen ohne Beanstandungen geblieben. Die mikrobiologischen und chemischen Untersuchungen würden voraussichtlich am Dienstag abgeschlossen sein.

Das Landeslabor untersucht nach eigenen Angaben vier Proben tiefgefrorener Hähnchenbrustfilets, zwei Proben tiefgefrorenen Entenfleischs und drei Proben tiefgefrorener Putenleber. Im Güterverkehrszentrum Großbeeren waren rund 1,5 Tonnen Fleisch der verdächtigen Firma aus München beschlagnahmt worden. Das Fleisch stammt aus einer Lieferung vom 21. August. Es wurde Anfang der Woche entdeckt.

In München waren in der vergangenen Woche bis zu 110 Tonnen Fleisch sichergestellt worden, dessen Haltbarkeitsdatum zum Teil um vier Jahre überschritten war. 17 von 20 untersuchten Proben waren nach Angaben des Kreisverwaltungsreferats "ranzig, muffig, alt und fremdartig, erschienen grünlich und Ekel erregend". Der Inhaber des Unternehmens nahm sich am Mittwoch das Leben. (tsp/ddp)

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