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Blick auf das Berliner Stadtzentrum mit dem Fernsehturm.

© picture alliance / dpa

Ganz viele Zahlen zum Geburtstag: Amt für Statistik feiert zehnjähriges Jubiläum

Das Amt der Statistik feiert einen runden Geburtstag. Zeit, um 10 Statistiken über das Amt vorzustellen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg feiert am 12. Januar im Leibniz-Saal der Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt sein zehnjähriges Bestehen. Anfang 2007 wurden die bis dahin getrennten Statistikbehörden der beiden Bundesländer zusammengefasst. Gleichzeitig wird das Statistische Jahrbuch 2016 öffentlich vorgestellt. Das Jubiläum ist Anlass genug, um 10 Statistiken über unser Amt für Statistik vorzustellen.

52 Grad 24’ 18.799’’ N 13 Grad 4’ 11.114’’

Das sind die GPS-Daten für das Amt für Statistik in Potsdam, in der Behlertstraße 3a. Idyllisch gelegen am Ende der Berliner Vorstadt, zwischen Heiligem See und Park Babelsberg. Weitere Standorte gibt es in Berlin-Friedrichsfelde, direkt am Tierpark, und in Cottbus. In der Berliner Filiale ist auch die Geschäftsstelle der Landeswahlleiterin untergebracht, die politische Wahlen und Volksabstimmungen in Berlin vorbereitet und die Ergebnisse ermittelt.

460 Mitarbeiter sind aktuell in der Behörde beschäftigt. Das ist eine gerundete Zahl. Im Jahresdurchschnitt 2015 waren es exakt 441, der Anteil der Frauen liegt bei 77 Prozent. 104 Beschäftigte arbeiten in Teilzeit, zwei Drittel der Beschäftigten sind mehr als 50 Jahre alt.

275: Das ist die Zahl der Europa-, Bundes- und Landesstatistiken, die regelmäßig verarbeitet werden. Außerdem wurden mit Hilfe des Amtes für Statistik im vorletzten Jahr 33 parlamentarische Anfragen von Mitgliedern des Abgeordnetenhauses beantwortet. Zahlen für 2016 liegen noch nicht vor.

6 Vorstandsmitglieder hat das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Es sind 5 Männer und eine Frau, die für folgende Abteilungen zuständig sind: Bildung und Soziales, Bevölkerung und Regionalstatistik, Wirtschaftsbereiche und Unternehmen, Gesamtwirtschaft, Zentraler Service. Gegliedert sind diese 5 Abteilungen in insgesamt 24 Fachreferate. Kommissarischer Leiter der Behörde ist Rudolf Frees.

1583 Pressemitteilungen wurden vom Amt im Jahr 2015 verfasst, die über einen Newsletter abonniert werden konnten. Im Jahr zuvor waren es 1546, Zahlen für 2016 gibt es noch nicht. Online stehen außerdem jährlich mehr als 1000 statistische Berichte und mehr als 200 Einzeltabellen kostenlos für jedermann zur Verfügung.

1.364.436,22 Euro: So hoch war der Jahresüberschuss des Statistischen Amtes am Ende des Geschäftsjahres 2015. Die Behörde setzt jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag um. Die Vermarktung von Statistiken ist also ein einträgliches Geschäft. Hohe Steuern muss eine öffentliche Behörde auch nicht zahlen. In diesem Fall waren es für das ganze Jahr rund 5000 Euro.

25 Jahre Deutsche Einheit, das war eines der großen statistischen Projekte des Amtes. In einer Langzeitbetrachtung wurden die demografische Entwicklung in Ost und West, die Annäherung der Lebensformen, die noch vorhandenen Unterschiede in Arbeit und Wirtschaft und die Tendenzen im Wohnungsbau analysiert. In zwei Sonderheften präsentierten die amtlichen Statistiker ihre gesammelten Ergebnisse.

330 Stichwörter (plus Unterkategorien) enthält das Sachregister des Statistischen Jahrbuchs für Berlin und Brandenburg. Von A wie Abfälle über I wie Infektionskrankheiten und O wie Omnibuslinienverkehr bis Z wie Zwillinge lässt sich hier vieles nachschlagen.

18 000 Berliner und 12 000 Brandenburger werden zu Beginn des neuen Jahres vom Amt für Statistik zum Mikrozensus befragt. Die Fragebögen erreichen also etwa jeden hundertsten Haushalt, die zufällig ausgewählten Bürger werden demnächst von geschulten Erhebungsbeauftragten befragt, die sich vorher schriftlich anmelden werden. Es geht um die Ermittlung von Haushalts- und Familiendaten, von wirtschaftlicher und sozialer Lage und der Beteiligung am Arbeitsleben. Ein Schwerpunkt der Befragung ist der Gesundheitszustand der Bevölkerung.

15 Verzeichnisse gibt das Amt heraus, davon 11 in Berlin und 4 in Brandenburg. In Berlin sind das etwa Namens- und Adressverzeichnisse, Zuordnungen der Postleitzahlen, Verzeichnisse der Bezirke, Ortsteile und der sogenannten Lebensweltlich orientierten Räume, einer relativ kleinen Einheit. Außerdem gibt es Verzeichnisse der Straßen und Plätze, der Straßenumbenennungen und eine Gebietssystematik. Für Brandenburg gibt es Verzeichnisse der Ämter und Schulen.

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