zum Hauptinhalt

Berlin: Gartenbau, aber keine Noten Mit allen Sinnen lernen die Kinder in der Freien Waldorfschule Mitte

Gleich hinter den Hackeschen Höfen, mitten im Berliner Zentrum, steht ein Maisfeld. Es ist der ganze Stolz von Luis, Franz und Joss aus der vierten Klasse der Waldorfschule Mitte, die hier in einem denkmalgeschützten, ehemaligen DDRSchulgebäude ihren Sitz hat.

Gleich hinter den Hackeschen Höfen, mitten im Berliner Zentrum, steht ein Maisfeld. Es ist der ganze Stolz von Luis, Franz und Joss aus der vierten Klasse der Waldorfschule Mitte, die hier in einem denkmalgeschützten, ehemaligen DDRSchulgebäude ihren Sitz hat. Wenn die Schüler nicht gerade draußen beim Gartenbau sind, findet der Unterricht in großen hellen Räumen statt. Saniert wurde das Gebäude vor zwei Jahren in Eigenregie: Die Eltern der rund 270 Schüler hatten 1,9 Millionen Mark zusammengebracht und selbst kräftig Hand angelegt, damit die 1990 gegründete Schule von der Dresdner Straße dorthin ziehen konnte. Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule ist ohnehin Programm bei den Waldorfschulen. Hier sollen die Kinder mit weniger Leistungsdruck, dafür mit allen Sinnen lernen. Deswegen gehören auch Fächer wie Gartenbau, Theater oder Eurythmie zum Unterricht. „Uns ist wichtig, die Entwicklung der Persönlichkeit zu fördern und einen Lebenssinn zu vermitteln,“ erklärt Geschäftsführer Volker Kionke. Selbst die Gestaltung der Unterrichtsräume ist auf das Alter der Schüler abgestimmt. Noten werden in der Waldorfschule nicht verteilt, auch sitzen bleiben geht nicht. Es gibt aber die Möglichkeit, am Ende das Abitur zu machen – was viele mit Erfolg tun. sxl

Freie Waldorfschule Mitte, 10178 Berlin, Weinmeisterstraße 16, Tel. 2791394

-

Zur Startseite