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Radfahrer leben gefährlich in Berlin.

© Twitter @clausjander

Gefährliche Situation im Straßenverkehr: BVG-Bus schneidet Radfahrer den Weg ab

Ein Fahrradfahrer dokumentiert, wie ihn ein Bus der Berliner Verkehrsbetriebe ausbremst. Die BVG erklärt, was nun passiert.

Ein Fahrradfahrer fährt auf einem sogenannten Schutzstreifen, der - wie so oft in Berlin - mitten in einer Bushaltestelle mündet. Ein BVG-Bus will an eben dieser Stelle anhalten und schneidet dem Radfahrer den Weg ab. Nur durch eine Vollbremsung kann dieser einen Zusammenstoß verhindern. Dokumentiert hat diese Szene, die sich am 9. August ereignet haben soll, Claus Jander und sie anschließend bei Twitter verbreitet. Die Verkehrsbetriebe reagieren am nächsten Tag und bitten um weitere Informationen an das Kundencenter.

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Beschwerden über das Verhalten von Fahrern, aber auch von Kontrolleuren und anderen Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe gebe es regelmäßig, teilt ein Sprecher der BVG auf Anfrage mit. Genauere Aussagen zu Fallzahlen könne er aktuell nicht machen, sagt er mit Verweis auf technische Probleme in der internen Datenbank der Verkehrsbetriebe.

"Wir gehen jeder Meldung nach"

Allerdings: "Wir gehen jeder Meldung nach", versichert er. Im konkreten Fall würden neben der Videoaufzeichnung, auf der Kennzeichen und Fahrzeugnummer erkennbar sind, auch Angaben zum Ort und und Zeitpunkt des Vorfalls existieren. Dadurch sei es für die BVG deutlich einfacher, den entsprechenden Fahrer oder die Fahrerin ausfindig zu machen. "Unsere Fahrzeuge werden ja täglich von verschiedenen Mitarbeitern gefahren", so der Sprecher.

Betroffenen empfiehlt der Sprecher, neben dem Kennzeichen oder der Fahrzeugnummer, die außen an den Fahrzeugen erkennbar ist, daher stets auch Datum, Uhrzeit und Ort zu dokumentieren und direkt an die Verkehrsbetriebe zu melden.

Anschließend suche die BVG das persönliche Gespräch mit dem Fahrer, um sich die Situation aus dessen Sicht schildern zu lassen. "So wie man das auf dem Video sieht, soll das natürlich nicht sein", sagt der Sprecher. Und weiter: "Wir entschuldigen uns stellvertretend für die Situation, die sicherlich alles andere als angenehm für den Radfahrer war." Allerdings betont er auch, dass alle Fahrerinnen und Fahrer der BVG "Verkehrsexperten" seien, die einen guten Blick hätten und sich stets an die Straßenverkehrsordnung halten würden. "Die machen ja den ganzen Tag nichts anderes als Fahren", sagt er.

Ob für den Fahrer oder die Fahrerin, der an dem konkreten Fall beteiligt war, Konsequenzen drohen, hänge auch von dessen Akte ab. Dort werde dokumentiert, ob entsprechende Vorfälle häufiger vorkommen würden. Geklärt würde die Situation allerdings im privaten Gespräch mit dem Fahrer sowie auch dem Betroffenen und nicht in der Öffentlichkeit, sagt der Sprecher weiter.

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