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Berlin: Gefälschte Gutachten für Idiotentest

Als Inhaber einer Fahrschule hatte Demirel K. Dekra-Prüfer bestochen, zehn Jahre später verlagerte er seine illegalen Geschäfte auf medizinisch-psychologische Untersuchungen (MPU).

Als Inhaber einer Fahrschule hatte Demirel K. Dekra-Prüfer bestochen, zehn Jahre später verlagerte er seine illegalen Geschäfte auf medizinisch-psychologische Untersuchungen (MPU). Mit Komplizen soll er für 49 Kraftfahrer, die den Führerschein nach Alkohol- oder Drogenfahrten verloren hatten, gefälschte Gutachten beschafft haben. Wegen Urkundenfälschung steht er seit Donnerstag vor Gericht.

Demirel K. betrieb ab 2007 eine Firma, die Vorbereitungskurse für den sogenannten Idiotentest gab. „Es sollte normal laufen“, sagte der Türke, der 1999 wegen Korruption zu drei Jahren Haft verurteilt wurde. Ein Verkehrspsychologe aber habe ihm erklärt, dass positive Gutachten kein Problem seien. „Ich nahm das Angebot an“, gab K. zu. Je Fälschung soll er 500 bis 1500 Euro Gewinn kassiert haben. Der Prozess geht Freitag weiter. K.G.

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