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Berlin: Gefletscht

Einfach köstlich, befand eine Dame, nachdem der Vorhang gefallen war – und sprach damit den meisten Premieregästen aus dem Herzen, die Mittwoch amüsiert die Premiere von „Fletsch“ im Berliner Kriminaltheater (Nürnburger Straße 33) verfolgten. Darin verwandelt sich Leon van Leeuwenberg als schüchterner Versicherungsangestellter Stanley nach einem Werwolfbiss des Nächtens unter hektischen Zuckungen selbst in einen, was ihm gut gefällt, denn auch tags wirkt er jetzt männlicher – und deshalb lässt ihn Daisy ran, seine Kollegin, die ihn zuvor „zu schwabbelig“ fand.

Einfach köstlich, befand eine Dame, nachdem der Vorhang gefallen war – und sprach damit den meisten Premieregästen aus dem Herzen, die Mittwoch amüsiert die Premiere von „Fletsch“ im Berliner Kriminaltheater (Nürnburger Straße 33) verfolgten. Darin verwandelt sich Leon van Leeuwenberg als schüchterner Versicherungsangestellter Stanley nach einem Werwolfbiss des Nächtens unter hektischen Zuckungen selbst in einen, was ihm gut gefällt, denn auch tags wirkt er jetzt männlicher – und deshalb lässt ihn Daisy ran, seine Kollegin, die ihn zuvor „zu schwabbelig“ fand. Erste Hilfe für die neuen Lebensumstände bietet ein Psychiater, der Stanley rät, die Zähne zu fletschen, wenn er Frauen erobern will. Daisy-Mimin Katharine Mehrling singt und spielt auch Werwölfin Esther, die Stanley in die Geheimnisse seines Doppellebens einweist, die Zähne feilt und ihn mit Rattenragout, Spinnen oder Darmdurchbrüchen füttert. Am Ende wird dann doch noch alles gut, daran ändert auch Stanleys irrer Vater (Tom Deininger, der auch den Psychiater spielt), der Großwildjäger, nichts mehr, der seinen Wolfsohn gerne erlegt hätte. ari

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