zum Hauptinhalt
Nicht nur Kinder in der Willkommensklasse müssen lernen. Für die Eltern gibt es jetzt einen Wohnleitfaden.

© dpa

Geflüchtete in Berlin: Wohnleitfaden für Flüchtlinge

Um Flüchtlingen das Einleben in ihrer neuen Nachbarschaft zu erleichtern, haben Vermieter einen Leitfaden mit Piktogrammen erstellt.

Schuhe dürfen nicht im Flur abgestellt werden („Das Treppenhaus gehört nicht zur Ihrer Wohnung“), Hähnchen dürfen nicht direkt auf die Herdplatte gelegt werden („… sondern in ein dafür geeignetes Gefäß“). Leitungswasser hingegen kann bedenkenlos zum Kochen und Trinken verwendet werden: Das sind nur drei von vielen Ratschlägen, die der Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) in einem Wohnleitfaden für Flüchtlinge erstellt hat. Die auf Arabisch, Englisch und Deutsch erhältliche kostenlose Handreichung greife unter anderem Themen auf wie „gemeinschaftlicher Umgang“, „Nutzung der Wohnung“ oder „Müllentsorgung“, teilte der Verband mit.

Ein Ausschnitt aus dem Leitfaden des BBU
Ein Ausschnitt aus dem Leitfaden des BBU

© BBU

Entwickelt worden sei der mit leicht verständlichen Piktogrammen arbeitende Leitfaden auf Grundlage von Erfahrungen aus der Vermietungspraxis. Er kann im Internet unter www.bbu.de heruntergeladen werden. Im vergangenen Jahr seien rund 125 000 Menschen als Geflüchtete nach Berlin und Brandenburg gekommen, erklärte BBU-Vorstand Maren Kern. „Mit unserem Wohnleitfaden wollen wir sie bei ihren ersten Schritten in den neuen Nachbarschaften unterstützen und ihnen das Einleben erleichtern.“

Zum Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen gehören den Angaben zufolge 350 öffentliche, genossenschaftliche, private und kirchliche Wohnungsunternehmen in Berlin und Brandenburg. Sie bewirtschaften gut 1,1 Millionen Wohnungen. Das sind rund 40 Prozent aller Mietwohnungen in Berlin und fast 50 Prozent der Mietwohnungen in Brandenburg. Mit Informationen der epd.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false