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"Wenn doch nur zweimal im Jahr Weihnachten wär'..." - So gesehen werden am 13. Juli in Berlin Kinderträume wahr.

© dpa

Gegen die Hitzewelle in Berlin: Frohe Weihnacht statt Sommerfest

Manche Unternehmen greifen zu bemerkenswerten Methoden, um ihre Mitarbeiter zu motivieren. Bernd Matthies über Weihnachten im Juli.

Wir wissen, dass unsere Leser erfrischende Gedanken erwarten – und das bei diesem Wetter durchaus im Wortsinn. Also bitte: Weihnachten. Läuft es uns bei diesem Wort nicht sofort kühl den Rücken herunter? Sehen wir nicht Schneemänner vor uns, fühlen wir nicht schmerzhaft gefrorene Finger beim Versuch, einen anständigen Baum zu finden?

Gut, das wirkte jetzt ein wenig willkürlich, und, nein, noch gibt es keinen neuen Spekulatius in den Supermärkten. Aber das Konferenzzentrum „Humboldt Carré“ feiert trotzdem, am Montag, dem 13. Juli. Und zwar mit dem vollen Programm, mit Glühwein, Eisstockschießen und Lebkuchen; auch der alte Mann in Rot mit dem weißen Bart ist dabei.

Warum tun die das? Weil sie es können, schon klar, und weil sie vermutlich im Kick-Off-Meeting zur Feier des fünfjährigen Bestehens einen etwas durchgedrehten Praktikanten sitzen hatten, der mal querdenken durfte. „Wenn wir das machen“, sagte er selbstbewusst, „kommen wir damit auf jeden Fall in die Zeitung.“

Das hat nun also geklappt. Bei den Kapriolen, die das Wetter so schlägt, wird es in der Behrenstraße am 13. Juli vielleicht sogar ein wenig schneien.

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