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Berlin: Gehweg gesperrt: Flanierverbot am Schiffbauerdamm

Wegen Schäden an der Uferwand ist der davor liegende Gehweg am Schiffbauerdamm zwischen Weidendammer Brücke und Bahnbrücken gesperrt worden. Autos dürfen nicht mehr halten.

Wegen Schäden an der Uferwand ist der davor liegende Gehweg am Schiffbauerdamm zwischen Weidendammer Brücke und Bahnbrücken gesperrt worden. Autos dürfen nicht mehr halten. Die Anlieger, unter anderem die „Ständige Vertretung“, verstehen das nicht, zumal der Uferweg erst 2003/2004 für 120 000 Euro als „touristische Infrastruktur“ hergerichtet worden ist. Mittes Tiefbauamtsleiter Harald Büttner sagte, der Bezirk sei vom Wasser- und Schifffahrtsamt des Bundes zur Sperrung aufgefordert worden, weil Gefahr durch Unterspülung bestehe. In einem Schreiben an das Amt habe er ein Gutachten angefordert, in dem genau geklärt werde, welcher Art die Schäden an der vier Meter hohen Kaimauer seien. Es könnten durch Einsacken auch Abrisskanten entstehen. Er wisse nicht, wie es weitergehen solle.

Seit Oktober gebe es wegen der Uferwand schon einen Briefwechsel über Zuständigkeiten zwischen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der Bundesbehörde, berichtet Büttner. Die Senatsbehörde teilte gestern mit, sie sei bis 2003 davon ausgegangen, dass die Wand dem Land Berlin gehöre. Eine Untersuchung habe damals ergeben, dass Holzpfähle freigespült waren. Das sei nicht so dramatisch. Es habe auch Pläne gegeben, die Wand zu sanieren und mit Beton auszugießen, das hätte die Spree unter Wasser 50 bis 70 Zentimeter schmaler gemacht. Dann habe man in alten Akten entdeckt, dass der Bund Eigentümer der Uferwand ist.C. v. L.

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