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Berlin: Gelände wird Gewerbezentrum

Auf dem ehemaligen Gelände Gaswerks Charlottenburg zwischen Lise-Meitner-, Gauß- und Sickingenstraße ist ein neues Gewerbeviertel geplant. Seit Jahresbeginn gehören weite Teile des Areals der DIBAG Industriebau AG, die ihre Ideen am Mittwochabend im Stadtplanungsausschuss vorstellte.

Auf dem ehemaligen Gelände Gaswerks Charlottenburg zwischen Lise-Meitner-, Gauß- und Sickingenstraße ist ein neues Gewerbeviertel geplant. Seit Jahresbeginn gehören weite Teile des Areals der DIBAG Industriebau AG, die ihre Ideen am Mittwochabend im Stadtplanungsausschuss vorstellte. Der Investor möchte Handwerksbetriebe, Logistikbetriebe wie Speditionen oder Lagerhäuser und einen Baumarkt ansiedeln, plant aber auch "Dienstleistungen und Büroflächen für Zukunftstechnologien" und will "jungen, innovativen Unternehmen" mit Mietermäßigungen in den ersten Jahren zur Existenzgründung verhelfen. Der Baubeginn wird für Anfang kommenden Jahres angestrebt.

Der Investor hat verschiedene Nutzungen für seine 103 000 Quadratmeter Fläche geprüft. Eingeschränkt werden die Möglichkeiten dadurch, dass Teile des alten Gaswerks noch der GASAG gehören. Diese nutzt weiterhin Kugelgasbehälter, außerdem durchqueren Gasleitungen auch das DIBAG-Gelände. Der denkmalgeschützte Wasserturm muss ebenfalls erhalten bleiben. Im Boden gibt es darüber hinaus Altlasten. Ein Wohnungsbau wurde aus diesen Gründen verworfen.

Der geltende Flächennutzungsplan sieht im östlichen Grundstücksteil eine Sportnutzung mit einem "Kombibad" vor. Doch auch die Schwimhalle wäre nach Meinung der Firma fehl am Platze - besonders wegen der Lärmbelastung durch angrenzende Bahnlinien. Auch die BVV-Fraktionen wollen das Kombibad inzwischen lieber am Spreebogen ansiedeln. Baustadträtin Beate Profé (Grüne) sagte, die Senatsverwaltungen für Sport und Stadtentwicklung seien grundsätzlich einverstanden. Einig waren sich die Bezirksverordneten darin, dass vor einer Änderung des Flächennutzungsplans erst der Ersatzstandort für das Bad gesichert sein müsse.

Auf Ablehnung stieß der geplante Baumarkt. Die CDU legte einen Antrag für die BVV vor, der auch anderen "großflächigen innenstadtrelevanten Einzelhandel" an dieser Stelle ausschließt.

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