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Berlin: Gelegenheit macht Diebe: Kaufhausdetektiv langte bei der Arbeit selbst hin

Gelegenheit macht Diebe: Ein 29-jähriger Kaufhausdetektiv hat über ein halbes Jahr lang bei der Arbeit selbst zugelangt und Waren im Wert von rund 20 000 Mark gestohlen. Anschließend verkaufte der Mann seine Beute auf dem Flohmarkt an der Quickborner Straße in Reinickendorf.

Gelegenheit macht Diebe: Ein 29-jähriger Kaufhausdetektiv hat über ein halbes Jahr lang bei der Arbeit selbst zugelangt und Waren im Wert von rund 20 000 Mark gestohlen. Anschließend verkaufte der Mann seine Beute auf dem Flohmarkt an der Quickborner Straße in Reinickendorf.

Der diebische Detektiv war bei einer Wachschutzfirma angestellt, die unter anderem für die Sicherheit der Woolworth-Kaufhäuser zuständig ist. Seit Mai war der Detektiv in verschiedenen Häusern der Kaufhauskette eingesetzt und sollte eigentlich darauf achten, dass die Kunden nicht stahlen. Aber offenbar konnte er selbst der Versuchung nicht widerstehen und nahm während seiner Arbeitszeit CDs, Videofilme und Computerspiele mit, ohne sie zu bezahlen.

Durch einen Hinweis geriet der Mann in Verdacht. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass er zwar originalverpackte Waren aus dem Kaufhaus auf dem Flohmarkt verkaufte, allerdings konnte ihm nicht nachgewiesen werden, ob sie gestohlen oder vielleicht doch rechtmäßig gekauft worden waren, sagte ein Kriminalbeamter. Er wurde an seinem Arbeitsplatz beobachtet und dort bereits am 23. November auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Er gab zu, die Diebstähle seit Mai begangen zu haben. Als Motiv gab er Schulden an.

Als die Polizei die Wohnungen des Täters und die seiner 17-jährigen Freundin und deren 51 Jahre alten Mutter durchsuchte, stießen sie auf ein Lager gestohlener Waren. Fast 130 CDs, drei Videokassetten und drei Computerspiele hatte der Kaufhausdetektiv hier gehortet. Das Diebesgut wurde von den Beamten sichergestellt.

weso

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