Gemeinsame Sache in Lichtenberg 2015: Gärtnern mit der Nachbarschaft
Auch Bewohner in Lichtenberg nahmen an den Aktionstagen "Saubere Sache - Gemeinsame Sache" teil. Sie polierten ihre Vorgärten auf, rückten Möbel und sammelten Müll.
"Im Oktober soll alles glänzen"
„Mir ist es ein Bedürfnis, für andere da zu sein“, sagt Hertha Höhne. Mit rund 25 anderen Anwohnern ist sie im und um das Nachbarschaftshaus „Orangerie“ aktiv: Die Lichtenberger jäten Unkraut, sammeln Müll auf der Wiese hinterm Haus und rücken Möbel im Veranstaltungssaal.
„Wir machen nämlich auch das Haus schön“, sagt Mitarbeiter Reimer Dunkel. Im Oktober feiert die Orangerie zehnjähriges Bestehen, dann soll alles glänzen. Die Anwohner sind gerne hier, kommen zu den regelmäßigen Veranstaltungen oder sonnen sich auf der großen Wiese hinter der Orangerie. Viele von ihnen sind außerdem Baumpaten für die kleinen Obstbäume im Garten des Nachbarschaftshauses. Nach getaner Arbeit gibt es für alle Helfer Leckeres vom Grill.
Unkraut jäten vor dem Stadtteilzentrum Hohenschönhausen
Katja Keutsch hat in der Zeitung von der Aktion gelesen und ist spontan vorbei gekommen. Sie gärtnert gerne und wollte ihre Nachbarn kennen lernen. Wie passend, dass vor dem Stadtteilzentrum in Hohenschönhausen Süd heute der Vorgarten und Eingangsbereich gesäubert wird.
12 Männer und Frauen jäten Unkraut, räumen Zweige, Blätter und Dreck von dem Grundstück. Dafür haben sie sich von der BSR Besen und Harken geliehen. Auch dabei sind Mitglieder der Volkssolidarität und einer Elterninitiative.
Der Aktionstag wirke für alle Beteiligten "identitätsstiftend", sagt Stadtteilkoordinatorin Sabine Kanis. Gemeinsame Tätigkeiten, wie der Aktionstag, führen dazu, dass sich die Menschen in ihrer Nachbarschaft mehr zu Hause fühlen.
An anderen Tagen finden in dem Plattenbaus in der Anna-Ebermann-Straße Ausstellungen und Veranstaltungen statt. Und ein Kieztreff, den Kanis betreut.
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