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Foto: Settnik/dpa

© picture-alliance / ZB

Genossenschaften wollen billigeres Bauland: Neues Volksbegehren zum Wohnen in Berlin

Der „Grüne Mitte“-Vorstand verfolgt das Ziel, einen Politikwechsel herbeizuführen. Dafür hat er alle Wohnungsbaugenossenschaften angeschrieben.

Die Wohnungsbaugenossenschaft „Grüne Mitte“ will ein eigenes Volksbegehren starten mit dem Ziel, den Senat dazu zu verpflichten, den 80 Wohnungsbaugenossenschaften der Stadt Grundstücke zu den gleichen Bedingungen zu überlassen wie den sechs kommunalen Wohnungsbaugesellschaften. Das berichtete die „Berliner Morgenpost“ am Wochenende.

„Grüne Mitte“-Vorstand Andrej Eckhardt hat dem Bericht zufolge alle Berliner Wohnungsbaugenossenschaften angeschrieben mit dem Ziel, einen Politikwechsel herbeizuführen. Bislang hätten Genossenschaften so gut wie keine Chance, an landeseigene Baugrundstücke zu kommen, da diese bevorzugt an die landeseigenen Wohnungsbauunternehmen vergeben würden. Diese seien aber nicht in der Lage, schnell zu bauen.

Mit diesem Vorhaben liegt die „Grüne Mitte“ auch auf der Linie der Opposition. FDP und AfD forderten schon mehrfach vom Abgeordnetenhaus, den Wohnungsbaugenossenschaften landeseigene Grundstücke zum Verkehrswert zur Verfügung zu stellen. Wie aus einer älteren Pressemitteilung der Bauverwaltung hervorgeht, steht die Stärkung der Genossenschaften durchaus auf der Agenda des Senats. Demnach wurden in den vergangenen Jahren Dutzende Grundstücke an Genossenschaften verkauft; seit September 2018 wurde dies noch vereinfacht.

Fatina Keilani

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