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© dpa-Zentralbild

Gerichts-Posse: Warten auf Vera Lengsfeld

Vera Lengsfeld streitet sich vor Gericht um ein 15-Euro-Knöllchen für Falschparken. Die CDU-Politikerin erschien jedoch nicht zu dem Termin.

Der Richter wartete, zwei Zeuginnen sollten sich noch etwas gedulden. Doch von Vera Lengsfeld, die die Justiz in einem Streit um 15 Euro bemüht hatte, keine Spur. Vielleicht war der CDU-Politikerin, die derzeit in Friedrichshain-Kreuzberg um ein Direktmandat für den Bundestag kämpft, die Sache mit dem Knöllchen für falsches Parken nicht mehr so wichtig. Das Gericht ließ die obligatorischen 15 Minuten verstreichen und verkündete dann: „Der Einspruch ist verworfen.“

Das Auto der 57-Jährigen war im Herbst in Pankow unangenehm aufgefallen. Es war quer zur Fahrbahn geparkt, obwohl das dort nicht erlaubt war. Davon jedenfalls waren zwei Mitarbeiterinnen des Ordnungsamtes überzeugt. Ein Bußgeldbescheid flatterte Lengsfeld ins Haus, sie konterte mit Einspruch.

So landete der 15-Euro-Fall am Dienstag auf dem Richtertisch. Um 13.20 Uhr hatte die Christdemokratin gestern einen Termin im Gericht. Sie aber fehlte unentschuldigt und kassierte ein „Verwerfungsurteil“. Sollte das rechtskräftig werden, muss die Politikerin auch die Kosten des Verfahrens tragen. Die dürften etwa vier Mal so hoch sein wie die ursprüngliche Buße. K.G.

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