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Berlin: Gesichtskontrolle im Flughafen Tegel Neues System überprüft Mitarbeiter im Sicherheitsbereich

Auf dem Flughafen Tegel finden jetzt erstmals Gesichtskontrollen statt. Überprüft werden zunächst nur die Mitarbeiter aus dem Sicherheitsbereich.

Auf dem Flughafen Tegel finden jetzt erstmals Gesichtskontrollen statt. Überprüft werden zunächst nur die Mitarbeiter aus dem Sicherheitsbereich. Der Test mit der biometrischen Gesichtserkennung läuft seit Anfang des Jahres, wie die Flughafengesellschaft gestern mitteilte. Später soll er auf Privatpiloten ausgedehnt werden. Zusammen mit dem weiter erforderlichen Mitarbeiterausweis könne nun die doppelte Sicherheit bei der Personenidentifikation gewährleistet werden, sagte Flughafensprecher Eberhard Elie.

Jeder, der die Sicherheitsbereiche betreten will, muss vorher vom System gespeichert worden sein. Vor dem Zugang erfasst eine Kamera das Gesicht des Mitarbeiters und überträgt die Daten an das so genannte Verifikationssystem, das dann 1700 unveränderbare Biometriepunkte des Gesichts mit dem Foto auf dem Ausweis oder dem einmal eingelesenen Bild der jeweiligen Personen vergleicht. Der Vorgang dauert nur etwa zwei Sekunden. Stimmen Gesicht und Foto nicht überein, wird der Zugang verweigert.

Weitere persönliche Daten werden nicht benötigt. Damit seien auch alle Auflagen des Datenschutzes erfüllt, teilte die Flughafengesellschaft weiter mit. Verläuft der Test erfolgreich, will die Flughafengesellschaft eine weitere Anlage im Zugangsbereich für die Privatflieger in Tegel installieren. Auch in Schönefeld ist dann im Terminalbereich ein solches System vorgesehen – zunächst auch wieder nur für Mitarbeiter, wie Elie sagte.

Möglich wäre es, die Gesichtskontrollen auch auf Passagiere zu erweitern. Solche Überlegungen hat es bereits gegeben, verfolgt werden sie derzeit aber nicht. Tegel ist nun Vorreiter für dieses System, das die Flughafensicherheit weiter verbessern soll. kt

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