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Berlin: Gestern begannen die Detailverhandlungen - Lärmschutz noch nicht geklärt

Für das Olympiastadion begannen gestern die Detailverhandlungen mit dem Investor Walter Bau AG. Die Grundsatzfragen sind in den vergangenen Tagen geklärt worden.

Für das Olympiastadion begannen gestern die Detailverhandlungen mit dem Investor Walter Bau AG. Die Grundsatzfragen sind in den vergangenen Tagen geklärt worden. Dabei erklärte sich die niederländische ABN-Amro Bank bereit, für die Sanierung des Stadions eine Kostengarantie bis zu 650 Millionen Mark zu übernehmen. Veranschlagt sind bisher Baukosten in Höhe von 517,3 Millionen Mark. Bei einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen könnte im Mai Baubeginn sein.

Walter Bau muss sich dabei nach Angaben von Bausensator Peter Strieder (SPD) an die Vorgaben des Senats halten, der das Olympiastadion nach den Plänen des Architekturbüros von Gerkan, Marg und Partner sanieren lassen will. Walter Bau hatte für das Dach eine andere Lösung vorgeschlagen, die im Gegensatz zu dem Gerkan-Entwurf ohne Stützen auf den Rängen auskommt. Dafür würde ein Tragseil die freie Sicht auf den Glockenturm beeinträchtigen. Eine Änderung der technischen Vorgaben würde aber nach Angaben von Strieder eine Neuausschreibung für die Investorenauswahl erfordern. Viel Zeit bleibt aber wegen der Weltmeisterschaftsbewerbung für 2006 nicht.

Scheitern kann das Sanierungskonzept aber noch an den Lärmschutzvorschriften. Um die Sanierungskosten refinanzieren zu können, ist ein jährlicher Umsatz von etwa 15 Millionen Mark erforderlich. Derzeit bringt das Stadion 2,5 Millionen Mark ein. Um mehr Veranstaltungen im Stadion stattfinden lassen zu können, plant Berlin eine Bundesratsinitiative, die mehr Ausnahmen beim Lärmschutz zulässt als die heutige Regelung mit 18 Tagen, die vor allem von der Waldbühne beansprucht wird.

kt

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