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Gesundheit: Lieber nicht baden in Schlachtensee und Unterhavel

Im Schlachtensee und an der Unterhavel in Grunewald ist bei Routineuntersuchungen eine erhöhte Konzentration an Fäkalkeimen festgestellt worden. Heftige Regenfälle haben Straßendeck in die Gewässer gespült.

Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) warnt davor, im Schlachtensee in Zehlendorf und an der Badestelle Radfahrerwiese an der Unterhavel in Grunewald zu baden. Bei Routineuntersuchungen habe sich gezeigt, dass an den beiden Stellen der EU-Grenzwert für Fäkalkeime – sogenannte coliforme Bakterien – überschritten worden sei.

Nach Auskunft der Umweltverwaltung nimmt die Belastung mit Colibakterien alljährlich im Laufe des Sommers zu – vor allem nach heftigem Regen, der Straßendreck und Hundekot in die Gewässer spült. Gefährlich wird es nach Auskunft der Umweltverwaltung für jene, die das verkeimte Wasser schlucken: Erbrechen und Durchfall können die Folgen sein.

Die Wasserqualität an den anderen 36 offiziellen Berliner Badestellen ist nach wie vor gut bis hervorragend. Speziell an der Unterhavel haben sich allerdings teilweise dicke Algenteppiche gebildet, die bei empfindlichen Menschen und bei Kindern Hautreizungen verursachen können. Darüber hatten in den vergangenen Tagen auch mehrere Badegäste am Schlachtensee geklagt – obwohl das Wasser dort bisher nicht algentrüb ist. Die Ursache für das Phänomen ist unklar. obs

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