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Gesundheit: Plakatkampagne für Babyklappen gestartet

Um Fälle wie den des kleinen Moritz zu vermeiden, machen die Berliner Grünen in einer Plakataktion auf die vier Babyklappen in der Hauptstadt aufmerksam. An 100 Bushaltestellen werden Hinweise plakatiert.

Berlin - Die Klappen seien ein Hilfsangebot, um Neugeborene und Säuglinge zu schützen und "Müttern in einer Extremsituation Auswege zu eröffnen", begrüßte Frauen-Staatssekretärin Almuth Nehring-Venus am Montag die Aktion der Grünen. Zugleich forderte sie, dass "die Gesetzeslage der tatsächlichen Situation angepasst" werde. In Deutschland sei die rechtliche Lage der anonymen Geburt nach wie vor ungeklärt.

An Bushaltestellen wird den Angaben zufolge auf 100 Plakaten eine Woche lang mit Telefonnummern und Adressen auf die vier Berliner Babyklappen sowie die Kindernothilfe aufmerksam gemacht. Zusätzlich würden die Kontaktadressen der Babyklappen und Beratungsangebote für Schwangere unter aktion-babyklappe.de ins Netz gestellt.

Anlass für die Kampagne war der Fall des Säuglings Moritz, der an einer Berliner Bushaltestelle Anfang Januar ausgesetzt worden war. Die Mutter hatte ihr Kind dort offenbar in der Hoffnung abgelegt, dass es unbehelligt gefunden werde. Nur 200 Meter entfernt von der Bushaltestelle befindet sich eine Babyklappe, von der die verzweifelte Mutter offenbar nichts gewusst hatte. (tso/ddp)

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