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Berlin: Getestet: Tempo 30 entlastet die Umwelt Versuch in der Beusselstraße gilt

als Vorbild für Verkehrsplanung

Tempo 30 und LkwFahrverbote können die Lärm- und Luftbelastung in verkehrsreichen Straßen deutlich senken. Dieses Fazit zog Verkehrs-Staatssekretärin Maria Krautzberger gestern aus einem Praxistest in der Moabiter Beusselstraße. Der Senat hatte sich damit im Sommer 2002 an einem EU-Umweltprojekt beteiligt. „Verkehrslenkende Maßnahmen“ sollen nun auch für andere Straßen geprüft werden, damit Berlin bis 2005 die EU-Grenzwerte einhalten kann.

Die Versuchsauswertung ergab, dass die Luft während des dreiwöchigen Lkw-Durchfahrtsverbots mit einem Fünftel weniger Stickstoffdioxiod und knapp zehn Prozent weniger Ruß belastet war – obwohl die Zahl der Lastwagen nur um ein Drittel abgenommen hatte. Das Tempolimit für alle Autos, das von der Polizei kontrolliert wurde, senkte den Lärmpegel tagsüber um zwei Dezibel. Dies sei eine „hörbare Entlastung“, sagte Krautzberger. Die Autos fuhren durchschnittlich 10 km/h langsamer als sonst. Hätten sich mehr Fahrer an Tempo 30 gehalten, wäre der Effekt noch stärker gewesen. CD

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