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Berlin: Gewagte Expedition

Themen – Trends – Termine Heinke Sudhoff stellte ihr „Ewiges Bewusstsein“ vor

Tellerrand mit Samtgefühl. Die vielfach ausgezeichnete Berliner PorzellanDesignerin Stefanie Hering, früher Prenzlauer Berg, heute Wannsee, stellt derzeit ihre neuesten Werke im KaDeWe aus. Fein gerillte Vasen, grazile Schalen mit Liniendekor, silberbeschichtete Teller, Tischleuchten aus hauchdünnem Porzellan und neuerdings auch Figurinen sind in den nächsten drei Wochen in der Porzellanabteilung zu sehen. Inzwischen ist die Künstlerin in zehn renommierten Sammlungen vertreten, auch im Deutschen Historischen Museum. Bi

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„Der Sport-Club“ bei Peugeot. Unter den Linden 62-68 öffnet vom morgigen Freitag bis zum 14. Juni „Der Sport-Club“. So heißt die Ausstellung in der Peugeot Avenue Berlin, in der sportliche und seltene Modelle der französischen Automarke im Stil einer jeweils passenden Sportart präsentiert werden. Danach soll der Peugeot 407 Silhouette das Lieblingsmodell der Kicker sein, während Tennissportler den 206 CC Roland Garros bevorzugten. Ansehen kann man das montags bis sonnabends von 10 bis 22 Uhr, sonntags von 10 bis 18 Uhr. hema

Alle waren da, die sonst bei Berliner Empfängen zu sehen sind – und waren von sich selbst überrascht. Denn das Buch, das gestern in der Villa Von-der-Heydt vorgestellt wurde, ist nicht gerade ein Cofee-Table-Book, auch kein Polit-Thriller, sondern eine ziemliche Herausforderung für Kopf und Gemüt. Es heißt „Ewiges Bewusstsein“ und beschreibt Überschreitungen unseres psychischen Fünf- Sinne-Horizontes – gewagte Expeditionen in die Tiefen der Zeit, zwischen Paradies-Erschaffung und Steinzeit. Die Autorin Heinke Sudhoff , die Frau des früheren Außenamts-Staatssekretärs, hat sie auf dem Wege der Bewusstseins-Erweiterung unternommen. Das vermag nicht jeder – „ich kann es“, sagt die Autorin, zugleich gelassen und selbstbewusst. Da ist ganz unbefangen die Rede von Metaphysik und Mystik, von exponierten Raum-Zeit-Erfahrungen und Sinnsuche. Entsprechend unsicher-unterschiedlich fielen die Reverenzen an das Ereignis aus: Der Hausherr, Klaus-Dieter Lehmann , der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, zog sich elegant darauf zurück, dass sein Haus ja ohnedies ein Ort des kulturellen Gedächtnisses sei, Arnulf Baring , als Laudator in Bestform, warf sich mutig wie ein intellektueller Rettungsschwimmer in die unbekannten Räume, die die Autorin beschreibt, und nur der Physiker Klaus Volkamer bewegte sich einigermaßen sicher zwischen Quanten und kosmischem Äther. Da blieb der Verlegerin Brigitte Fleissner-Mikorey , die das Buch im Münchener Universitas-Verlag herausgebracht hat, nur Dank und Kaufempfehlung. Der wurde erstaunlich nachgegeben, und so absolvierten nicht wenige Gäste den nachfolgenden Empfang mit „Vierzig Zeitreisen durch Urgeschichte, Zukunft und Unendlichkeit“ unter dem Arm. So heißt das Buch (24,90 Euro) im Untertitel. Rdh.

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