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Berlin: Gewerkschaft: 200 Lehrer fehlen Unterrichtsbeginn durch Personalmangel getrübt

Der Unterrichtsbeginn nach den großen Ferien wurde gestern in einigen Schulen vom Lehrermangel überschattet. Wie befürchtet, ist es nicht gelungen, alle notwendigen Pädagogen pünktlich aus anderen Schulen umzusetzen oder neu einzustellen.

Der Unterrichtsbeginn nach den großen Ferien wurde gestern in einigen Schulen vom Lehrermangel überschattet. Wie befürchtet, ist es nicht gelungen, alle notwendigen Pädagogen pünktlich aus anderen Schulen umzusetzen oder neu einzustellen. Eine Hochrechnung der GEW- Schulleitervereinigung ergab, dass noch rund 200 Stellen unbesetzt sind. Ihr Vorsitzender, Erhard Laube, beruft sich auf eine „Momentabfrage“ an Schulen.

Ob die Hochrechnung stimmt, ließ sich gestern nicht herausfinden, weil nicht aus allen Schulen Rückmeldungen vorliegen. Allerdings meldeten sich auch gestern wieder Eltern, um fehlende Lehrer zu beklagen. So stand eine vierte Klasse der Marienfelder Carl-Sonnenschein-Grundschule am ersten Schultag ohne Klassenlehrer da. Die Senatsverwaltung für Bildung sagte zu, „jedem einzelnen Fall nachzugehen“. Mitunter ergäben Nachfragen, dass Schulen sehr wohl genügend Lehrer hätten, diese aber nicht optimal auf die Klassen verteilten.

Laut GEW gibt es die größten Probleme in Tempelhof-Schöneberg, Mitte, Kreuzberg, Reinickendorf, Wilmersdorf-Charlottenburg, Steglitz und Spandau. Alleine an den Grundschulen in Tempelhof-Schöneberg fehlten 21 Lehrer, in Kreuzberg 20. Laube vermutet, dass die Verwaltung immer wieder den Fehler mache, dauerhaft erkrankte Lehrer als verfügbar einzustufen. Dadurch entstehe der Eindruck, es seien genügend Lehrer da. Um die Lücken insbesondere im Westteil zu stopfen, wurden rund 600 Lehrer neu eingestellt und 2137 versetzt. Diese Verfahren ziehen sich oft in die Länge, zumal einige Lehrer „krank“ werden, sobald sie von ihrer Umsetzung erfahren. sve

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