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Berlin: Gewerkschaften drohen mit Boykott

Die Gewerkschaften werden sich „an Verhandlungen zu einem Solidarpakt, der das Ziel hat, Gehälter und Löhne zu kürzen, nicht beteiligen“. Dies verkündete der Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Schönberg, im Beisein der Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der Dienstleistungsgewerkschaft verdi und der Lehrergewerkschaft GEW gestern auf dem Delegiertentag der GdP.

Die Gewerkschaften werden sich „an Verhandlungen zu einem Solidarpakt, der das Ziel hat, Gehälter und Löhne zu kürzen, nicht beteiligen“. Dies verkündete der Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Schönberg, im Beisein der Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der Dienstleistungsgewerkschaft verdi und der Lehrergewerkschaft GEW gestern auf dem Delegiertentag der GdP. Schliesslich seien hiervon im öffentlichen Dienst rund 15 000 bis 20 000 Beschäftigte betroffen, „ohne dass der Senat bislang überhaupt ein Konzept für einen verhandelbaren Solidarpakt vorgelegt“ habe.

Falls der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit nicht bis zum Freitag eine Tagesordnung vorlege, wollen alle vier Gewerkschaften die Gesprächsrunde am kommenden Dienstag ignorieren. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes seien „nicht die Geiseln einer zehnjährigen, verfehlten Senatspolitik“, sagte Schönberg. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hatte auf dem Delegiertentag einen schweren Stand. Er betonte, dass sich angesichts der Finanzmisere der Stadt nicht alle Wünsche erfüllen erließen. Durch zahlreiche Zwischenrufe, Pfiffe und Buh-Rufe übertönt, war die Rede des Senators zeitweise kaum zu verstehen. OD

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