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Berlin: Gewerkschaften: Knappe Einigung

Verdi, GdP und GEW hoffen jetzt auf Entgegenkommen des Senats

Verdi, Polizeigewerkschaft und GEW haben gestern mit Mühe und Not ihre Tarifgemeinschaft gerettet. Am Ende einer mehrstündigen Sitzung konnte GEWChef Ulrich Thöne den anderen Gewerkschaften gestern die Zusage abringen, dass auch sie an einer „nicht diskriminierenden Übertragung“ der Arbeitszeitverkürzung auf die Lehrer interessiert sind. Sie erwarten demnach vom Senat, dass er noch vor der Unterschrift unter den Tarifvertrag eine entsprechende Willenserklärung zugunsten der beamteten Pädagogen abgibt. Allerdings gehen Verdi und GdP nicht soweit, mit dem Scheitern des Tarifvertrages zu drohen, falls der Senat den Lehrern nicht entgegenkommt.

Stattdessen betonte Verdi-Chefin Susanne Stumpenhusen, wie wichtig die Einigung mit dem Senat sei: Insbesondere die Übernahme der bundesweiten Tarifsteigerungen und der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen seien Erfolge. Allerdings gaben sie und GdP-Chef Eberhard Schönberg zu, dass der Kündigungsschutz von vielen Mitgliedern nicht richtig geschätzt werde, da sich im öffentlichen Dienst viele nicht von Arbeitslosigkeit bedroht fühlten - zu Unrecht.

Ob der Tarifvertrag schon ab August in Kraft treten kann, bezweifeln die Gewerkschaften, weil die Umstellung der Gehaltsabrechnungen so schnell nicht möglich sei. Auch eine rückwirkende Kürzung sei schwierig, so Verhandlungsführer Tremper. sve

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