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„Wo genau hängt das Plakat denn?“ Die Linke ist überrascht von ihrer Kampagne.

© Robert Ide

Glosse: Die Linke stimmt erneut über Tempelhof ab

Plötzlich sind sie wieder da, die Plakate zum Volksentscheid in Tempelhof. Die Linke schreitet ganz weit voran bei der Bürgerbeteiligung. Mit Parolen, die immer gelten. Eine Glosse.

Langsam nimmt das überhand mit der direkten Demokratie in Berlin. Schon wieder gibt es einen Volksentscheid, schon wieder über die Zukunft des Tempelhofer Feldes. Die Linke, bereits bei der letzten Abstimmung im Mai mit ihrem „Ja zum Tempelhofer Feld für alle“ erfolgreich, hat bereits die Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg vollplakatiert. Fotobeweise liegen der Berlin-Redaktion des Tagesspiegels vor. Und die Berliner Linke bestätigt auf Twitter-Nachfrage: „Oh danke für den Hinweis. Wo genau hängt das Plakat denn? Wir würden es gern abnehmen.“

Bloß nicht! Eine Partei, die mutig zum nächsten Volksentscheid zum gleichen Thema voranschreitet, darf jetzt nicht Angst vor der eigenen Zivilcourage bekommen. Liebe Linke, bitte lasst alle Plakate hängen, über alle Abstimmungen hinaus! Denn mit Eurem Slogan könnt Ihr zu jeder Zeit in Berlin punkten. „Nein zu Privatisierung und Spekulation!“, fordert Ihr Daueraktivisten mutig. Blöde Sache bloß: In Prenzlauer Berg kommt Ihr damit auf jeden Fall zu spät.

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