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Golden und warm ist der Herbst: Beste Voraussetzung für einen Aufstieg im Glücksatlas.

© Federico Gambarini/dpa

Glosse: Glücksatlas: Lasst uns aufsteigen!

Das Wetter in Berlin wechselt abrupt das Thema - unser Autor aus diesem Anlass auch.

U-Bahn, Freitagnacht: „Glücksatlas: Berliner nur auf Platz 16“ steht in der frisch gedruckten Zeitung. Möglicherweise ist das auch wegen der unmöglichen Zustände im Nahverkehr so, wo gerade die S-Bahn die Fahrt von Schönholz nach Tegel verweigert hat und die U-Bahn dann auch nur erst mal bis Kurt-Schumacher-Platz stotterte? 

Nein! Anderes Thema. Denn die Nacht, die sich hinter dem U-Bahn-Ausgang auftat, war einfach köstlich, frisch, lau, spätsommerlich. Am nächsten Morgen das Gleiche, kurzärmlig zur Arbeit. Aussicht fürs Wochenende: Weiter so! Was immer sich darin klimapolitisch offenbaren mag, es ist erst einmal schön. Selten so pralle rotbackige Äpfel geerntet, wo war gleich das Rezept fürs Quittengelee? Und sind die nachgeblühten Rosen da nicht einfach wunderbar?

Nennen Sie es naiv, aber dieser Sommer wirkt für den Normalverbraucher wie die totale Wiedergutmachung für das wettermäßig komplett versemmelte Jahr 2017. Das Wasser, das damals sinnlos durch die Gegend gesprudelt ist, würde den vertrockneten Anlagen zwar gut tun, aber es ist nun mal so, wie es ist.

Hamburg, übrigens, hat derzeit saftig grüne Wiesen in der Öffentlichkeit, das muss einen Grund haben, aber den klären wir demnächst. Jetzt kommt erst mal ein Wochenende, an dem wir vereint an unserem Aufstieg im Glücksatlas arbeiten.

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