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Glosse: Tauwetter

Stephan Wiehler streut ein wenig Wintermetaphorik.

Gut, dass der Winter seinen eisigen Würgegriff wenigstens an diesem Wochenende etwas lockern soll. Die letzten Tage haben die Stadt schwer ins Schlittern gebracht. Zuerst erstarrte wie immer die S-Bahn im Frost und mit ihr die Gesichtszüge der Fahrgäste auf den Bahnsteigen, das war Schnee von gestern. Aber dass Landesmutter-Kandidatin Renate Künast sich so vorschnell auf dünnes Eis begeben und ins kalte Wasser einbrechen würde wie in der Großflughafen-Debatte, hätten wir nicht erwartet. Ebenso wenig, dass der Flugverkehr schon zum Erliegen kommt, weil nach ein paar schattigen Tagen kein Enteisungsmittel mehr da ist. Ja, es ist kalt geworden in Deutschland. Schön, dass es noch Enteiser gibt wie den Regierenden Klaus Wowereit, der uns zum Winterdienst an die Schneeschippen ruft. Mal sehen, ob er vor der eigenen Tür kehrt und so vielleicht noch ein paar Herzen von freiwilligen Helfern auftaut. Ab Montag soll es wieder frieren. Guten Rutsch!

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