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Zumindest von der Architektur her transparent: der künftige, wenn auch nicht mehr ganz neue Hauptstadtflughafen BER.

© dpa

Glosse "Von Tag zu Tag": In Berlin ist nur das wirklich Wichtige transparent

Von Wohnungsbauleitstelle bis Pflanzenschutzamt: Bei der Aktion "Transparente Verwaltung" dürfen die Berliner endlich in den Maschinenraum der Macht schauen. Wir hätten da noch ganz andere Vorschläge.

Schau, schau, die Verwaltung. Lässt sich immer wieder urige Sachen einfallen. „Was macht eigentlich ... die Wohnungsbauleitstelle?“ Unter diesem Slogan konnten Berliner am Mittwoch den „vielfältigen Arbeitsalltag“ dieser tüchtigen Behörde erleben. Eine Leitstelle ist ja nicht irgendeine Paragrafenbude.

Am 19. Mai geht’s dann ins Pflanzenschutzamt – wieder sind „vielfältige Aufgaben“ zu besichtigen. Im Juni ist die „Berlin Energie“ dran, im Juli die Bauleitstelle der A100, anschließend laden noch die „Fahrradstadt Berlin“ und das Landesdenkmalamt zu sich ein. Da steckt natürlich eine Menge strategischer Expertise einer klugen Grundsatzabteilung dahinter. Die vielfach abgezeichnete und durchgestempelte Vorlage trägt den stolzen Titel „Transparente Verwaltung“.

Das Denkmalamt im Oktober ist der vorerst letzte Termin. Hier schon mal ein paar Vorschläge für November bis Januar: Besuch in der Senatssitzung zum Thema Flüchtlingspolitik, Senatskanzlei-Termin mit Investoren des Tacheles-Grundstücks in Mitte. Auch eine hübsche Idee: Was macht eigentlich ... der Aufsichtsrat des BER? Da gäbe es bestimmt vielfältige Erkenntnisse.

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