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Berlin: Glück für den Osterhasen: Von Nest zu Nest bei strahlender Sonne

BERLIN .Der Osterhase darf in diesem Jahr Gummistiefel und Regenschirm getrost zu Hause lassen.

BERLIN .Der Osterhase darf in diesem Jahr Gummistiefel und Regenschirm getrost zu Hause lassen.Die Meteorologen sehen für die nächsten Tage zwar keine Rekordtemperaturen auf Berlin und Umgebung zukommen, aber mit den Prognosen darf man dennoch hochzufrieden sein.Zwischen 16 und 18 Grad wird sich das Thermometer einpendeln, was auch den Betreibern der Biergärten wie den Fahrgast-Reedereien frohe Stunden bescheren dürfte.Proppevoll wird die Stadt gleichwohl nicht sein.Nur "ein ganz gutes Ergebnis" verzeichnet die Berlin Tourismus Marketing GmbH fürs Hotelgewerbe.

Der Name des Hochs, das schon gestern die Seele jauchzen und die Cabriofahrer das Verdeck herunterkrempeln ließ, klingt verheißungsvoll: "Olympia".Jedenfalls hat Jörg Kachelmanns Meteofax-Dienst diesen Namen vorausschauend gewählt, für den Deutschen Wetterdienst verdanken sich die wärmenden Strahlen dem Hoch "Gaston".Biergarten-Gästen dürfte das ziemlich schnuppe sein.Hauptsache, die Temperaturen stimmen, und das tun sie, jedenfalls bis Sonntag.Allenfalls ein paar Wölkchen am Sonnabend, aber tropfen werden sie nicht.Nur der Montag bereite ihm noch etwas Magendrücken, und das schon seit Tagen, bekannte Meteofax-Wetterfrosch Thomas Globig.Seine Computer seien sich noch immer uneinig, es könnte so bleiben wie es ist, aber auch Wolken mit Abkühlung seien denkbar.Über dem Atlantik kurvt ein Tief herum, das noch nicht mal einen Namen hat.Wohin genau es abwandern wird, wie weit seine Ausläufer Richtung Berlin ziehen und vor allem mit welcher Kraft - all das steht noch in den Sternen.

Man sollte den Osterspaziergang also auf alle Fälle nicht zu weit hinauszögern, sich an den 18 Grad freuen, dabei aber immer bedenken: Es geht auch wärmer.Der Rekord für diese ersten April-Tage liegt immerhin bei 26,4 Grad, verzeichnet am 4.April 1953.

Auch wenn diese olympischen Höhen von "Olympia" ganz sicher nicht erklommen werden, darf man doch allen Autofahrern eine Klimaanlage wünschen, die sich auf der A 2 nach Westen oder auf der A 9 nach Süden aufmachen.Die Strecken gelten wegen der vielen Baustellen nach wie vor als Nadelöhre, und bei Stillstand kann es in den Blechkisten rasch tropisch zugehen.Besonders heute, so die düsteren Prognosen der Polizei, dürfte es auf den Pisten eng werden.

Auch auf den Gewässern ist mit erheblichem Andrang zu rechnen, obwohl noch längst nicht alle Freizeitkapitäne ihre Boote zu Wasser gelassen haben.Auf die Freuden einer Seefahrt muüssen aber auch die Nachzügler nicht verzichten.Spätestens Karfreitag heißt es bei den Fahrgast-Reedereien "Leinen los und die Biergläser frisch gefüllt".Die Wirte der Biergärten und Straßenlokale werden da fleißig mitzapfen, und im Tiergarten ist ganz gewiß wieder Grillfest.Schön, daß manches doch Bestand hat.

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