zum Hauptinhalt
 Die Deutschen sind so zufrieden wie nie zuvor - doch Brandenburg bildet wieder das Schlusslicht.

© Hauke-Christian Dittrich/dpa

Glücksatlas der Deutschen Post: Brandenburger sind deutschlandweit am unzufriedensten

Zum vierten Mal in neun Jahren ist Brandenburg Schlusslicht im Glücksatlas. Was ist es bloß, was die Menschen so unzufrieden macht?

Seit neun Jahren veröffentlicht die Deutsche Post den Glücksatlas und misst die Lebenszufriedenheit der Deutschen. In diesem Jahr ist die Zufriedenheit der Deutschen auf dem höchsten Wert seit 1989. Auf einer Skala zwischen 0 und 10 liegt die Zufriedenheit der Deutschen bei 7,14 Punkten und somit etwas mehr als im Vorjahr (7,05). Den ersten Platz belegt wieder Schleswig-Holstein. Damit ist das nördlichste Bundesland Vorreiter im neunten Mal in Folge.

Abstand zwischen Westen und Osten verkleinert

Auch die regionalen Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland haben sich seit dem letzten Jahr verkleinert. Die glücklichsten Menschen im Osten leben in Thüringen, deren Zufriedenheit weiter kräftig auf 7,09 Punkte zunahm. Nur in Sachsen stieg die Zufriedenheit noch etwas stärker, und zwar um 0,07 Punkte auf 6,98 Punkte. Wie im vergangenen Jahr ist Brandenburg mit 6,76 Punkten das Schlusslicht unter den deutschen Regionen.

Damit belegt Brandenburg zum vierten Mal den letzten Platz. Auch in allen Zufriedenheitsbereichen (Leben, Freizeit, Arbeit, Gesundheit und Haushaltseinkommen) schneiden die Brandenburger am schlechtesten ab. Dabei herrscht der größte Abstand im Bereich "Gesundheit". Mit 22,9 Prozent hat Brandenburg nach Angaben der Autoren den zweithöchsten Anteil gesundheitlich beeinträchtigter Menschen sowie die vierthöchste Pflegequote.

Brandenburger verdienen wenig

Auch beim Einkommen und dem Anteil der Senioren habe die Region „sehr schlechte Werte“. So bewerteten die Befragten ihre Zufriedenheit mit ihrem Haushaltseinkommen mit 6,33 Punkten. Bundesweit liegt der Wert bei 6,82 Punkten. Dabei weist Brandenburg die drittniedrigste Armutsgefährdungsquote (13,1 Prozent) auf. Deutschlandweit liegt diese bei 15,8 Prozent. Mit 73,7 Prozent habe das Land den höchsten Anteil an Verheirateten oder mit einem Partner zusammenlebenden Menschen unter den neuen Bundesländern. (mit dpa)

Lisa Nguyen

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false