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Görlitzer Park: Kinderbauernhof bleibt - mit weniger Tieren

Der in die Kritik geratene Kinderbauernhof im Görlitzer Park wird nicht geschlossen. Ab heute dürfen die Tiere länger raus.

Die bezirklichen Amtstierärzte seien mit der Tierhaltung im Großen und Ganzen zufrieden, berichtet Claudia Hiesl vom Kinderbauernhof nach dem gestrigen Gespräch mit den Veterinären im Bezriksamt. Zwei Einschränkungen hätten die Ärzte gemacht, sagte Hiesl: So seien die Tiere immer von Mittwoch auf Donnerstag zu lange im Stall eingesperrt, sie müssten künftig mittwochs bis 19 Uhr draußen bleiben und Donnerstagmorgen eine Stunde früher rausgelassen werden. Besonders die lange Einschlusszeit von Mittwoch auf Donnerstag hatte der Landestierschützer Klaus Lüdcke jüngst scharf kritisiert. Lüdcke hatte den Hof begutachtet, nachdem bei der Stiftung Naturschutz Beschwerden eingegangen waren.

Die längeren Freilauf-Zeiten für die Tiere würden ab Mittwoch – also heute – eingeführt, sagte Hiesl. Fürs Publikum bleibt der Hof mittwochs wie bisher geschlossen. Außerdem hätten die Ärzte empfohlen worden, die Anzahl Schafe um drei zu reduzieren, einen Abnehmer gebe es schon, so Hiesl.

Die Vorwürfe Lüdckes hatten die Betreiber als übertrieben zurückgewiesen. Gleichzeitig veränderte sich einiges auf dem Hof. In dem Fachwerkstall wurde gestern gehämmert und gebohrt, Mitarbeiter bauten neue, größere Fenster für mehr Licht ein. Der Schlamm aus dem Ententeich wurde abgepumpt. Und nach Informationen der Stiftung Naturschutz gibt es Pläne, das Schafgatter so umzubauen, dass die Tiere auch bei Regen im Trockenen stehen könnten. höh

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