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Die Fahrradkuriere bringen Produkte aus der Apotheke bis an die Wohnungstür.

© Mayd

Gorillas für Medikamente: Apotheken-Lieferdienst Mayd sammelt 30 Millionen Euro ein

Das Berliner Start-up bringt verschreibungsfreie Medikamente nach Hause. Wagniskapitalgeber sehen darin einen Wachstumsmarkt.

Der Berliner Lieferdienst Mayd gilt als eine Art Gorillas für Apotheken. Die Fahrradkuriere des Unternehmens fahren Medikamente und Apothekenprodukte aus. Jetzt hat das Start-up 30 Millionen Euro in einer Finanzierungsrunde eingenommen, die vom US-Investor Lightspeed Venture Partners angeführt wurde.

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Mitgründer und Managing Director Hanno Heintzenberg sieht die Investition des bekannten Risikokapitalgebers als Bestätigung für die Erfolgschancen des Modells: „Der Einstieg im Rahmen der Series-A zeigt noch einmal deutlich das Potential des europäischen Marktes, in dem wir noch in diesem Jahr – neben der voranschreitenden Expansion in Deutschland – weitere Märkte erschließen möchten.“ 

Paul Murphy, Partner bei Lightspeed Venture Partners, schätzt Europa als Schlüsselmarkt für die Branche ein: „Das Team von Mayd hat uns mit seinem Konzept bereits früh überzeugt und in Deutschland unter Beweis gestellt, dass die Nachfrage nach einer digitalen Lieferplattform rund um Apothekenprodukte immens ist.“ 

Der US-Markt habe an diversen Beispielen gezeigt, dass das Potential weit über den reinen Verkauf von Apothekenprodukten hinausgehe. Auch die Bestandsinvestoren Target Global, 468 Capital und Earlybird Venture Capital haben ihre Beteiligungen ausgebaut. 

Expansion in neue Märkte geplant

Heintzenberg hatte Mayd im April 2021 zusammen mit Lukas Pieczonka initiiert. Zuvor hatten die beiden schon das Immobilien-Start-up McMakler mitgegründet. Mayd bietet ausschließlich verschreibungsfreie Produkte an. Zwischen acht und 24 Uhr werden sie innerhalb von 30 Minuten kostenfrei aus der lokalen Apotheke gebracht. 

Die Berliner Unternehmer Hanno Heintzenberg (l.) und Lukas Pieczonka haben Mayd im April 2021 gegründet.
Die Berliner Unternehmer Hanno Heintzenberg (l.) und Lukas Pieczonka haben Mayd im April 2021 gegründet.

© Mayd

Der Service ist momentan in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main, Köln und Düsseldorf verfügbar. Über die Online-Plattform können etwa 2000 Artikel bestellt werden. Bei Bedarf ist auch eine telefonische Beratung von der Apotheke möglich. Es gibt keinen Mindestbestellwert und keine Liefergebühr. Die Berliner Konkurrenten Kurando und First A haben ein ähnliches Geschäftsmodell.

Mit Hilfe des neuen Kapitals will das Start-up Mayd weiter wachsen. Das Berliner Jungunternehmen beschäftigt momentan nach eigenen Angaben mehr als 100 Mitarbeiter:innen und mehr als 350 festangestellte Fahrer:innen. 

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