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Berlin: Gräulich

kann der politischen Farbenlehre nicht mehr folgen Wenn man alle politischen Farben verrühren würde, käme ein gräulicher Ton heraus. Das wäre für die Situation ganz passend und es brächte alle um die Verlegenheit, sich auf eine Farbe festlegen zu müssen.

kann der politischen Farbenlehre nicht mehr folgen Wenn man alle politischen Farben verrühren würde, käme ein gräulicher Ton heraus. Das wäre für die Situation ganz passend und es brächte alle um die Verlegenheit, sich auf eine Farbe festlegen zu müssen. Zum Beispiel Wowereit. Erst irritierte der Regierende Bürgermeister mit der Ansage, dass ein Bündnis mit der Linkspartei ab 2009 auch auf Bundesebene nicht ausgeschlossen sei, gleich darauf sprach er über große Koalitionen, aber ohne Kanzler Schröder. Gestern dann präsentierte Berlins SPD-Linke ein Papier, das auch von einer rot-rot-grünen Koalition ab 2009 spricht, doch als Wowereit im Abgeordnetenhaus genau dazu von der CDU gefragt wird, antwortete er. „Sie haben die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt! Sie müssen jetzt nett zu mir sein, wenn Sie mit der SPD regieren wollen.“ Huch! Denkt Wowereit etwa auch in Berlin über eine Neuauflage der großen Koalition nach? Hat er etwa schon wieder Bundes-Ambitionen? Oder macht sich der „erstklassige Bürgermeister“ (Schröder über Wowereit) bloß im Kanzlerstil wichtiger als er ist? Ratlos guckt man aus dem Fenster und der Himmel ist grau. Ein Zeichen? (Seite 10)

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