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Ein Trabi überquert wenige Tage nach dem Mauerfall 1989 die wiedereröffnete Glienicker Brücke in Berlin.

© dpa

Grenze zwischen Berlin und Potsdam: Heute Gedenken an Öffnung der Glienicker Brücke 1989

Die Brücke der Spione: Mit einer Gedenkveranstaltung wird an diesem Freitag an deren Wiedereröffnung nach dem Mauerfall erinnert. Sie diente bereits als Hollywood-Drehort.

Die Glienicker Brücke verbindet Berlin und Potsdam. Heute jedenfalls. Dass dem nicht immer so war, daran erinnert heute eine Gedenkveranstaltung vor Ort. Mit Blumen soll um 12 Uhr die Wiedereröffnung der Brücke gefeiert werden, die seit 28 Jahren wieder für Jedermann passierbar ist. Am 10. November 1989, einen Tag nach dem Mauerfall, fiel auch diese Grenze zwischen West-Berlin und Ostdeutschland, zwischen Zehlendorf und Potsdam. Zu der Veranstaltung lädt die Potsdamer "Fördergemeinschaft Lindenstraße 54" gemeinsam mit dem Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sowie der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße.

Während die Glienicker Brücke in den ersten DDR-Jahren noch als Grenzübergang diente, wurde sie bereits 1952 für den privaten Verkehr gesperrt - bis zum Mauerbau, ab da wurde sie unpassierbar. Bekannt geworden ist die grüne Stahl-Fachwerk-Konstruktion über der Havel auch international als Schauplatz des Kalten Krieges. Die USA und die Sowjetunion tauschten über die Brücke Spione aus. Stoff genug für Thriller wie "Bridge of Spies" von Steven Spielberg, für dessen Dreharbeiten - unter anderem mit Tom Hanks - am Originalschauplatz die Brücke mehrere Tage gesperrt war.

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