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Berlin: Größtes Jugendamt Berlins: Marzahn-Hellersdorfer Behörde für 93 000 Kinder und Jugendliche

Das größte Jugendamt Berlins befindet sich nach der Fusion an der Riesaer Straße. Auf diesen gemeinsamen Standort haben sich jetzt die zuständigen Ämter beider Bezirke geeinigt.

Das größte Jugendamt Berlins befindet sich nach der Fusion an der Riesaer Straße. Auf diesen gemeinsamen Standort haben sich jetzt die zuständigen Ämter beider Bezirke geeinigt. Genau 2313 Mitarbeiter werden sich nach Angaben des Hellersdorfer Jugendamtsdirektors Karl-Heinz Struzyna dann um 93 350 junge Menschen kümmern. Der Anteil der bis zu 15-Jährigen an der Gesamtbevölkerung liege im Fusionsbezirk bei 18 Prozent. Zum Vergleich: In Charlottenburg-Wilmersdorf sind es 11 Prozent. Hellersdorfs Jugendstadträtin Salomé Kirsten (für PDS) versprach, dass die Freizeit- und Beratungsangebote auch nach der Fusion erhalten bleiben, und das trotz schwindender Finanzen. In ihrem Bezirk gibt es zum Beispiel 3311 Plätze in Jugendfreizeiteinrichtungen und in Marzahn 3730.

In den kommenden Wochen und Monaten wollen beide Jugendämter aber noch ihre vielfältigen Angebote aufeinander abstimmen. So steht zwar derzeit bereits die Struktur des gemeinsamen Riesenamtes fest, doch Detailfragen werden erst noch geklärt. Bestehen bleiben die vier Fachbereiche, nach denen bereits seit zwei Jahren beide Bezirke arbeiten. Neben der "Allgemeinen Förderung", der "Tagesbetreuung" und dem "Psychosozialen Dienst" gehört die "Familienunterstützende Hilfe" dazu.

Amtsleiter Struzyna sagte, dass in der neuen Behörde nach den Verfahrensweisen gehandelt werde, die sich bislang am meisten bewährt hätten. Hellersdorf legte in der Vergangenheit beispielsweise großen Wert auf Angebote der Tagespflege. Insgesamt 150 solcher Plätze gibt es dort vor allem in den Siedlungsgebieten. "Wir werden diesen Bereich auch auf Marzahner Ortsteile ausdehnen", ist sich der Jugendamtsdirektor sicher.

Marzahn hat wiederum gute Erfahrungen mit so genannten Jugendhilfezentren gesammelt. Sie befinden sich direkt in den Wohnvierteln, werden von Freien Trägern betrieben und haben neben Beratungen auch Erziehungshilfen sowie Freizeitangebote zu bieten.

bey

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