zum Hauptinhalt

Berlin: Großbrand an der Heerstraße

Menschen blieben unverletzt. Hunderte standen im Stau

Während Qualmwolken aus dem Dach in der Heerstraße 9 schlagen, sitzt Barbara H. zitternd auf einem Poller. Es ist ihre Wohnung im 4. Stock, in der das Feuer gegen 14 Uhr ausgebrochen ist. 130 Feuerwehrleute bekämpften gestern die Flammen. Alle Bewohner des Hauses mussten ihre Wohnungen verlassen. Die Polizei sperrte die Heerstraße zwischen Theodor-Heuss-Platz und Wandalenallee komplett ab. In der Umgebung standen hunderte Autofahrer im Stau. Erst um 18.40 Uhr wurde die Straße wieder freigegeben.

Glücklicherweise waren die meisten Bewohner des Altbauhauses nicht daheim, als das Feuer ausbrach. „Menschenleben waren nicht in Gefahr“, sagte Feuerwehrsprecher Wolfgang Rowenhagen. Eine ältere Frau erlitt einen Schwächeanfall und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehrmänner mussten den Teleskopkran einsetzen, um an die vielen Brandnester unter dem Dach zu gelangen. Ein Teil der Flammen schlug auf das Dach des Eckhauses an der Frankenallee über. „Wegen der abgehängten Decken und der vielen Zwischendecken ist der Dachstuhl schwer zu löschen. Überall kraucht das Feuer hin“, erklärte Rowenhagen.

Barbara H. und ihre Tochter weinen. „Die Wohnung ist uns egal, aber unsere Tiere. Wo sind die nur?“, ruft Jasmin H. Die Katzen „Mizi“ und „Zorro“ bleiben verschwunden. Doch wenigstens Kaninchen „Funny“ taucht wieder auf: Ein Feuerwehrmann hatte das Kaninchen, das im Plastikkorb auf dem Balkon war, gerettet.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false