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Berlin: Große Anteilnahme bei Papst-Requiem 2000 Menschen verfolgten in und vor der St. Hedwigs-Kathedrale die zentrale Berliner Trauerfeier

Schon eine Stunde vorher fand man kaum noch einen Platz in der St. HedwigsKathedrale – rund 2000 Menschen drängte es gestern Abend, beim Pontifikalrequiem für das Erzbistum Berlin von Papst Johannes Paul II.

Schon eine Stunde vorher fand man kaum noch einen Platz in der St. HedwigsKathedrale – rund 2000 Menschen drängte es gestern Abend, beim Pontifikalrequiem für das Erzbistum Berlin von Papst Johannes Paul II. Abschied zu nehmen. Die Feier, die Kardinal Georg Sterzinsky mit dem Domkapitel und Priestern der Stadt zelebrierte, wurde mit Lautsprechern nach draußen übertragen.

Zu den Gästen zählten auch Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) für das Land Berlin, Justizministerin Beate Blechinger (CDU) für das Land Brandenburg und Albert Meyer, der Vorsitzende der jüdische Gemeinde. Propst Karl-Heinrich Lütcke vertrat die evangelische Landeskirche, Taciddin Yatkin die Türkische Gemeinde, Burhan Kesici die Islamische Föderation. Auch die Fraktionschefs von FDP, CDU und PDS nahmen an der Zeremonie teil. Der verstorbene Papst habe seine enorme Kraft aus der Hingabe an das Evangelium und an die Kirche gezogen, sagte Kardinal Sterzinsky – auch wenn es darum ging, schwierige und einsame Entscheidungen von großer Tragweite zu treffen, etwa den umstrittenen Rückzug der deutschen Kirche aus der Schwangerenkonfliktberatung. „Lasst uns 117 Kardinäle in Rom nicht alleine“, beendete der Kardinal das Requiem, „bestürmt den Heiligen Geist, dass er uns hilft, den rechten Nachfolger zu finden.“ Vor und nach der Feier trugen sich viele in das Kondolenzbuch ein, das bereits mehrere tausend Unterschriften verzeichnet. Es liegt noch bis zum Wochenende aus. clk

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