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Berlin: Großes Staubwischen im Dom

Das 100 Jahre alte Gotteshaus wird für das Jubiläum Ende Februar herausgeputzt

Wenn der Dom am Lustgarten Ende Februar seinen 100. Geburtstag feiert und viele Gäste aus dem In- und Ausland zu festlichen Gottesdiensten und Konzerten kommen, soll er sich frisch gesäubert präsentieren. Deshalb wird jetzt das Innere des Doms über mehrere Tage gereinigt. Es ist die erste Reinigung seit zwölf Jahren. Es gibt viel zu tun. Denn durch die umfangreichen Bau- und Restaurierungsarbeiten habe sich in den vergangenen Jahren viel Staub auf den zahlreichen Statuen, Reliefs und Kapitellen, Pilastern und sonstigen Verzierungen abgelagert, sagt Dombaumeister Rüdiger Hoth. „Überall hinzukommen, ist nicht so einfach.“ In den schwindelerregenden Höhen reichen Leitern nicht mehr, da brauche man Kräne.

Der Unterschied zwischen den bereits gesäuberten Figuren und Reliefs und denen, die auf die Prozedur noch warten, sei erheblich. Es sei aber Eile geboten, damit Gottesdienste, Konzerte und andere Veranstaltungen in gewohnter Weise wieder durchgeführt werden können.

Außerdem muss das große Festwochenende am 26./27. Februar weiter vorbereitet werden. Beim Festgottesdienst am 27. Februar wird an die Weihe des monumentalen Kuppelbaus am 27. Februar 1905 erinnert – damals nahmen auch der Bauherr, Kaiser Wilhelm II., seine Familie und zahlreiche europäische Adelige an der Zeremonie teil.

Am 25. Februar gibt es im Dom ein „Gipfeltreffen europäischer Organisten“, bei dem viel Orgelmusik aus der Romantik zu hören sein wird. Am 5. März veranstaltet die Domgemeinde einen Tag der offenen Tür mit Führungen von der Domkuppel bis in die Hohenzollerngruft im Untergeschoss. Die Gruft mit etwa 100 Särgen gehört zu den bedeutendsten Anlagen dieser Art in Europa. Am 19. März wird eine Sondermedaille zur Hundertjahrfeier des Gotteshauses geprägt. Besucher können zusehen, wie die Dom-Medaillen auf historischen Prägegeräten unter hohem Druck ihre endgültige Form bekommen.

Das vollständige Programm kann man auf der Internetseite www.berliner-dom.de einsehen. Weitere Infos unter Telefon 202 69 220.

Helmut Caspar

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