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Berlin: Grüne lehnen Bahnhof unter dem Terminal ab

Zu teuer und zu groß geplant: Die grüne Verkehrspolitikerin Claudia Hämmerling glaubt nicht, dass die geplanten Baukosten von zwei Milliarden Euro für den Großflughafen Schönefeld ausreichen werden. „Das ist Schönrechnerei“, sagte die Grünen-Abgeordnete.

Zu teuer und zu groß geplant: Die grüne Verkehrspolitikerin Claudia Hämmerling glaubt nicht, dass die geplanten Baukosten von zwei Milliarden Euro für den Großflughafen Schönefeld ausreichen werden. „Das ist Schönrechnerei“, sagte die Grünen-Abgeordnete.

Nicht gesichert sei die Refinanzierung der milliardenschweren Infrastruktur. Trotz der ausstehenden Gerichtsentscheidung seien bereits Bauleistungen europaweit ausgeschrieben beziehungsweise vergeben worden. Als Beispiel nannte Hämmerling die 2,5 Millionen Euro teuren Kosten für die Grundwasserabsenkung, „ohne dass klar ist, ob der Durchgangsbahnhof auch tatsächlich unterirdisch gebaut wird“, sagte sie.

Rund 500 Millionen Euro nur für einen Bahnhof unter dem Terminal und einen Gleisanschluss an den Außenring zu investieren, wäre bei einer geschätzten Auslastung von nur 15 Prozent „unwirtschaftlich“, kritisierte Hämmerling. Außerdem würden Unfälle im Bahnhof den darüber liegenden Terminal gefährden. Hämmerling schlägt vor, den etwa 300 Meter vom Flughafen entfernt liegenden Bahnhof Schönefeld auszubauen und einen oberirdischen Zubringer-Shuttle zum Flughafen einzurichten. sib

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