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Berlin: Grüne wählten ihre Landesliste

Der Slogan von Franziska Eichstädt-Bohlig, der frisch gekürten Berliner Spitzenkandidatin der Grünen, lautet „Auf die Plätze fertig, grün und los“. Die grüne Bau- und Stadtentwicklungsexpertin sprach gestern bei der Aufstellung der Landesliste für die Abgeordnetenhauswahl von dem „leidenschaftlichen Gestaltungswillen“ ihrer Partei, der „verschlafenen Politik“ des Senats und „grünen Impulsen“, die die Stadt brauche.

Der Slogan von Franziska Eichstädt-Bohlig, der frisch gekürten Berliner Spitzenkandidatin der Grünen, lautet „Auf die Plätze fertig, grün und los“. Die grüne Bau- und Stadtentwicklungsexpertin sprach gestern bei der Aufstellung der Landesliste für die Abgeordnetenhauswahl von dem „leidenschaftlichen Gestaltungswillen“ ihrer Partei, der „verschlafenen Politik“ des Senats und „grünen Impulsen“, die die Stadt brauche. Sie will ein Öko-Investitionsprogramm für öffentliche Gebäude auflegen, am Quartiersmanagement festhalten und Verkäufe städtischer Wohnungen an „Verwertungskapitalisten“ verbieten. Die Bewerbungsrede hatte den rund 600 Parteimitgliedern in der Universität der Künste gefallen: Sie stimmten mit mehr als 80 Prozent für Eichstädt-Bohlig.

Keine Chance hatte Grünen-Haushaltsexperte Oliver Schruoffeneger gegen Fraktionschef Volker Ratzmann, die beide auf Platz zwei antraten. 71,3 Prozent der Stimmen fielen auf Ratzmann. Platz drei ist bei den Grünen laut Quotierung einer politischen Newcomerin vorbehalten, die bisher weder in Regierungen noch in Parlamenten saß. Als einzige Kandidatin trat die 35-jährige Journalistin Bilkay Öney an, die mit 75 Prozent der Stimmen nominiert wurde.

Auf Platz vier konnte sich Schulpolitiker Özcan Mutlu, der in der letzten Zeit viel Kritik von Parteifreunden wegen seiner Positionen in der Integrationsdebatte einstecken musste, mit 59 Prozent gegen Landeschef Till Heyer-Stuffer durchsetzen, der später ganz auf seine Kandidatur verzichtete. Auf Platz fünf wählten die Grünen Fraktionschefin Sibyll Klotz mit 80,7 Prozent der Stimmen. Als weiterer politischer Newcomer schaffte Michael Schäfer den Sprung auf den sechsten Platz. Kulturpolitikerin Alice Ströver wurde auf Platz sieben nominiert, Finanzexperte Jochen Esser auf Platz acht.

Bis zum späten Abend wollten die Grünen 40 Kandidaten für ihre Landesliste nominieren. Nach der Abgeordnetenhauswahl 2001 zogen die Grünen bei 9,1 Prozent der Stimmen mit 14 Abgeordneten ins Parlament. sib

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